Internet: Ein beliebtes kostenfreies Angebot für Bürger und Touristen jeden Alters

Seit drei Jahren gibt es freie Internetnutzung im Umfeld des Rathauses und seit kurzem auch in Tennenbronn. Ein Service der Stadt, der für viele aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist.

Schramberg. Ein Bild, das den Schrambergern inzwischen vertraut ist: Menschen jeden Alters, vom Schulkind bis zum Senior im Umkreis des Rathauses mit dem Smartphone oder Tablet in der Hand, im Internet surfend oder die E-Mails abrufend. Bei schönem Wetter auf den Bänken der Plätze vor und hinter dem Rathaus oder in den Straßencafés. Wenn es regnet, im überdachten Eingangsbereich des Rathauses oder sogar drinnen im Foyer.

Im März 2014 hatten Oberbürgermeister Thomas Herzog und einige Stadträte den Hotspot für das kostenlose Internet freigegeben. Auf Wunsch der Freien Liste und mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates hatte die Stadt dieses Angebot eingerichtet.

Der Hotspot ist 24 Stunden und sieben Tage in der Woche erreichbar beziehungsweise verfügbar. Die Basistechnik steht im Rathaus. Die Hardware stammt von der Firma Mikrotik, Service-Provider ist die Firma Meinhotspot GmbH. "Die drei Antennen des WLAN-Systems sind so positioniert, dass die Flächen um das Rathaus herum bestmöglich ausgeleuchtet werden können. Hinter dem Rathaus reicht das Signal fast bis in den Park der Zeiten hinein", erläutert Ulrich Greilinger, Leiter der IT-Abteilung des Rathauses.

Mit einer Geschwindigkeit von 250 mbit Download und 50 mbit Upload können die Nutzer surfen. Das System regelt den Datenverkehr dynamisch und versucht jedem Endgerät die bestmögliche Leistung bereitzustellen. Zu Spitzenzeiten kann es allerdings vorkommen, dass Ladevorgänge etwas länger dauern. Für die Anzahl der Nutzer am Tag oder im Monat gibt es keine Limitierung. Im Mai zum Beispiel waren es nach Angaben des Rathauses circa 1500 Logins wöchentlich, die im Schnitt 20 GB an Datenverkehr pro Woche erzeugten. Die ersten Nutzer (sieben Prozent) loggen sich schon zwischen neun und zwölf Uhr ein. Die meisten (28 Prozent) in der Mittagspause zwischen zwölf und 15 Uhr oder nachmittags zwischen 15 und 18 Uhr (24 Prozent). Von 18 bis 21 Uhr sind es immer noch 15 Prozent und immerhin fünf Prozent Nachschwärmer zwischen 21 und 24 Uhr.

Für Strafbares haftet nicht die Stadt, sondern der Hostbetreiber

Zwischen 0 Uhr und 6 Uhr surfen die Schramberger zu Hause oder schlafen: Null Prozent Logins. Übrigens sind fast alle Stammkunden: 91 Prozent sind wiederkehrende Nutzer. "Das System bietet eine Grundabsicherung für die Nutzer an, es sollte jeder jedoch die eigenen Geräte stets auf dem neusten Softwarestand halten", rät Greilinger zum Thema Sicherheit. Beruhigend für das Rathaus: Laden Nutzer Strafbares aus dem Internet, haftet nicht die Stadt, sondern der Hostbetreiber.

Einen weiteren frei zugänglichen WLAN-Hotspot der Stadt Schramberg gibt es seit Oktober 2015 in der Mediathek. Dort ist ein anderes System als im Rathaus installiert. Es stellt für die Besucher der Mediathek über ein Zeitkonto Zugänge ins Internet zur Verfügung. An der Theke im Eingangsbereich bekommt man ein Ticket, auf dem die entsprechenden Zugangsdaten stehen. Der Hotspot steht auch Besuchern ohne Leserausweis zur Verfügung.

"Ich halte unser freies WLAN für ein tolles und wichtiges Zusatzangebot für unsere Bürgerinnen und Bürger und Gäste hier in der Talstadt. Die Erfahrungen und die Resonanz darauf sind durchweg positiv. Seit Kurzem bieten wir freies WLAN deshalb auch im Ortsteil Tennenbronn an", erklärt Oberbürgermeister Herzog.