Hannes Steim (links) und Bernd Luz mit einem Auftragswerk zum Fürstenberg-Mercedes mit der Junghans-Uhr. Foto: Lipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Sonderausttellung während des Sommers / Bernd Luz Bilder ergänzen die Steim-Sammlung

Von Nina Lipp

Schramberg. In der Autosammlung Steim sind jetzt Bilder des Popart-Künstlers Bernd Luz zu sehen.

"Die Bilder passen perfekt in die Autosammlung Steim", so Hannes Steim vom Automuseum. Tatsächlich hat Luz viele eigens für die Autosammlung angefertigt.

Er bezeichnet seine Technik als "Mediamix", seinen Stil als "PopArt" - und tatsächlich: seine Motive sind der Alltagskultur entnommen – seine Kunstwerke, die im Automuseum Steim zu sehen sind, haben alle einen Zeitbezug zu historischen Ereignissen und Veranstaltungen im automobilen Rennsport. Luz greift aber auch popkulturelle Themen wie Elvis Presley, James Bond oder die "Flower- Power"-Ära auf. Auch dies ist nicht zu übersehen:

In einem ersten Arbeitsschritt grundiert der gelernte Diplomdesigner mit Acrylfarbe eine Leinwand, dann folge die weitere Komposition. Dann kommt der Fotorealismus der PopArt ins Spiel: Fotos, die Luz in der Ausstellung gemacht hat, werden anhand des sogenannten Solvent-Drucks, einem modernen Druckverfahren auf die grundierte Leinwand gebracht. "Jedes Foto wird durch diese Technik auseinandergenommen, indem es in vier Ebenen aufgeteilt wird. Jede dieser Ebenen wird mit einer anderen Farbe auf die Leinwand gedruckt", erläutert Luz, der seine Motive auch an Kundenwünschen orientiert.

Im anschließenden Schaffensprozess greift Luz wieder auf Acrylfrabe zurück. Ein 200 auf 130 Zentimeter großes Bild hatte Steim in Auftrag gegeben: "Meine Motivvorgabe war lediglich der Fürstenberg Mercedes sowie die Junghans-Uhr, den Rest habe ich Luz überlassen".

Das Bild wird auch bei der "Klassikwelt", einer Oldtimer-Ausstellung am Bodensee vom 23. bis 25. Mai präsentiert. Rund 20 Bilder sind aktuell in der Autosammlung Steim zu sehen, diese sollen immer wieder durch Neuheiten ergänzt werden.

Zusätzliche Aufsteller geben den Betrachtern Auskunft besipielsweise über den zeitgeschichtlichen Hintergund der Bilder.