Robert Schrempp von der Stadtgärtnerei schneidet die vom Pilz befallene Äste zurück. Foto: Fritsche

Obere Hauptstraße am meisten betroffen. Zurückschneiden der Äste hilft.

Schramberg - Wegen Pilzbefall musste die Stadtgärtnerei die Zierkirschenbäume in der Fußgängerzone der Hauptstraße zurückschneiden.

Wegen einer das Pilzwachstum begünstigenden Witterung im Frühjahr hatte der Befall der Bäume in der Hauptstraße extrem zugenommen. Vor allem die Zierkirschen in der Fußgängerzone waren besonders stark geschädigt: Die Blätter sind durch den Pilz braun geworden oder ganz abgefallen. Die Zieräpfelbäume in der unteren Hauptstraße sind dagegen weniger, die jungen Zierkirschen in der Marktstraße kaum betroffen.

Am Mittwoch griff die Stadtverwaltung deshalb zu einem radikalen Schritt: "Spritzmittel zur Bekämpfung der Pilze sind in der Fußgängerzone tabu, deshalb bleibt nur das Rückschneiden der befallenen Äste, das ist das einzige, was dann hilft", erklärte Sachbearbeiter Karl Pröbstle von der Stadtverwaltung. Einen nach dem anderen befreiten Robert Schrempp und Antje Schmider von der Stadtgärtnerei am Mittwoch die Zierkirschen in der oberen Hauptstraße vom Schädling, indem sie die befallenen Ästen bis ins gesunde Holz zurückschnitten.

"Viel Feuchtigkeit bei zwölf bis 14 Grad Lufttemperatur im Frühjahr hatte dort ein explosionsartiges Wachstum des Molinia-Pilzes gefördert", berichtet Pröbstle. Dieser befalle besonders Rosengewächse, zu denen die Zierkirschen und -äpfel gehören. Durch das Auslichten käme mehr Luft an die verbliebenen Äste. Sie trockneten besser ab, der Pilz würde zurückgedrängt.