Nachfrage nach Holz bleibt groß

Dies teilten die Forstbetriebsgemeinschaft Aichhalden und die Forstwirtschaftliche Vereinigung Schwarzwald (FVS) in einer Informationsveranstaltung mit. An der Tagung für kommunale und private Waldbesitzer der Region nahmen mehr als 100 Zuhörer teil. Gerline Herzog, Bürgermeister-Stellvertreterin, hob die Bedeutung des Walds und der Vermarktungsorganisationen heraus. FVS-Geschäftsführer Joachim Prinzbach sagte, dass seine Organisation für die Waldbesitzer nicht nur Ansprechpartner in der Holzvermarktung sei, sondern sich zunehmend auch um die Waldbewirtschaftung kümmere. Hier wird eng mit dem Revierleiter kooperiert. Das Holz der Waldbesitzer werde mit örtlichen Unternehmern aufgearbeitet. Der Holzmarkt sei momentan geprägt von einer intensiven Nachfrage verbunden mit guten Preisen. Dies gilt für alle Sortimente, von Industrie- und Schwachholz bis zum Stark- und Wertholz. Auch für die nächsten Monate rechne er mit einer weiterhin stabilen Situation.

Jonas Schlenker vom forstlichen Beratungsunternehmen Unique in Freiburg referierte über den Klimawandel und mögliche Folgen für die Waldwirtschaft. Es wird davon ausgegangen, dass die Temperaturen steigen, es aber gleichzeitig zu höheren Niederschlägen komme. Dies werde vor allem in niedrigeren Regionen für die Baumart Fichte Probleme bereiten. In den höheren Schwarzwaldlagen, also auch im Raum Rottweil, werden die Auswirkungen nicht so stark sein. Schlenker riet den Waldbesitzern zu den Baumarten Tanne und Douglasie. Weiterhin sei eine gute Bewirtschaftung, also die Entwicklung von stabilen Beständen, sehr wichtig. Oberforstrat Stahl sprach sich für eine gute Kooperation der FBG und FVS sowie der Verwaltung und der Revierleiter aus. Rat aller Referenten war, die guten Preise für den Holzeinschlag zu nutzen.