Gruppe Sacambaya aus Bolivien ist zu Gast bei Inti Ayllus und stellt den musikalischen Höhepunkt des Eine-Welt-Wochenendes in Schramberg dar. Foto: Sacambaya Foto: Schwarzwälder-Bote

Gruppe Sacambaya aus Bolivien zu Gast bei Inti Ayllus / Musikalischer Höhepunkt des Eine-Welt-Wochenendes

Schramberg. Musik aus den bolivianischen Anden gibt es am Sonntag, 27. September, in Schramberg. Acht Musiker der Gruppe Sacambaya, die als Botschafter des Centro Cultural Ayopaya (CCA) in der Gemeinde Independencia derzeit auf viermonatiger Europatournee sind, geben ein Konzert.

Ihr Auftritt in der Aula des Gymnasiums, der um 20 Uhr beginnt, stellt den musikalischen Höhepunkt des Schramberger Eine-Welt-Wochenendes dar, an dem sich zehn Hilfs- und Partnerschaftsprojekte vorstellen werden. Inti Ayllus unterstützt mit seiner Arbeit vor allem dieses Centro Cultural Ayopaya und hatte mit den zwei Freiwilligen Hannes Gaiser und Christina Klausmann – Abiturienten des Schramberger Gymnasiums, die letzten beiden Jahre immer direkten Einblick in die Institution.

Christina Klausmann ist erst im August aus Bolivien zurückgekehrt und wird auch am Sonntagnachmittag berichten. Am Sonntagmorgen um 10 Uhr begleitet Sacambaya den interkonfessionellen Gottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche in Schramberg, der den zweiten Tag des Eine-Welt-Wochenendes eröffnet, an dem nach einem internationalen Mittagessen, die Projektgruppen über ihre Arbeit berichten werden. Um 19 Uhr wird die Musikgruppe gemeinsam mit dem Popchor "Crazy Voices" im Alpirsbacher Haus des Gastes einen musikalischen Abend gestalten, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. .

Am Montag, 29. September, steht am Vormittag ein Besuch des Gymnasiums Schramberg auf dem Programm. Die seit zwei Jahren bestehende Bolivien-AG freut sich als Initiator auf ein Pausenkonzert mit anschließendem Unterrichtsbesuch der Musiker.

Abschließend wird Sacambaya am Montagabend auf Einladung des Weltladens Schiltach ab 18.30 Uhr ein weiteres Konzert im dortigen Martin-Luther-Haus geben. Es wird durch Beiträge der beiden Kinderchöre Kinziglerchen und Johannisspatzen ergänzt. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei, Spenden werden erbeten.

Die Musikgruppe will mit ihrer Musik, dem Gesang und den bolivianischen Tänzen eine kulturelle Brücke bauen. Sie spielen sowohl auf traditionellen vorkolonialen Blasinstrumenten, als auch auf den von den Spaniern mitgebrachten und variierten Saiteninstrumenten Gitarre und Charango –und dies alles ohne Noten.

Ziel der Tournee ist neben des kulturellen Austausches natürlich auch die Unterstützung bestimmter Vorhaben des CCA, die nahezu alle darauf abzielen, der in Bolivien herrschenden Landflucht entgegen zu wirken. Mit dem Erlös und den Spenden der Tournee soll das Kapital für dringend benötigte Kleinkredite geschaffen werden.