Die Eisenbahnsammlung und -anlage der Spur II könnte die Auto- und Uhrenwelt ergänzen. Foto: Museum Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt rechnet mit rund 20 000 Besuchern / Anlage im Maßstab 1:22,5

Schramberg (sw). Die "Museumsinsel" in Schramberg könnte bald durch eine zusätzliche Attraktion frischen Wind erhalten: Michael Herberger aus dem Zollernalbkreis, der seine Eisenbahnsammlung und -anlage der Spur II (Maßstab 1:22,5) bislang in den Königsbaupassagen in Stuttgart zeigte, will diese künftig in Schramberg ausstellen. Grund dafür ist, dass der Mietvertrag in den Passagen nicht verlängert werden konnte und er für die Nachfolge einen Ort suchte, der in nicht allzu großer Entfernung seines Wohnortes liegt, um die Anlage weiterhin betreuen zu können.

Bei der Sammlung von Michael Herberger handelt es sich um 900 handgefertigte Eisenbahnmodelle, die derzeit in 170 laufenden Metern Glasvitrine gezeigt werden. Jedes Modell besteht aus rund 10 000 Einzelteilen aus Stahl. Hinzu kommt eine rund 400 Quadratmeter große Anlage, auf der die Besucher selbst verschiedene Züge steuern können. Dies, so schreibt die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage an den Gemeinderat, sei ein besonderer Anziehungspunkt auch für Familien mit Kindern.

Geplant ist bei Zustimmung des Gemeinderats eine Dauerleihgabe zur Erweiterung des Museums Erfinderzeiten. Gerechnet wird mit Ausgaben von rund 134 000 Euro jährlich, davon rund 36 000 Euro Erstattungen an den Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung zur Anmietung von Räumen im Gewerbepark H.A.U. Bei den Einnahmen rechnet die Verwaltung mit mindestens 60 000 Euro aus Eintrittserlösen.