Bürger, die unverzichtbare und wichtige Dienste leisten, sollen besonders geehrt werden

Schramberg (sw). 5500 Euro – plus hauptamtliches Engagement aus dem JUKS könnte vorbehaltlich der Beratungen zum Haushaltsplan 2015 ein Freiwilligentag im nächsten Jahr kosten, den Krystyna Saurer vom JUKS als "weiteres Element der Würdigungskultur in Schramberg" im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats vorstellte.

"Wir wollen noch stärker diejenigen würdigen, die freiwillig und unentgeltlich gemeinwohlorientiert arbeiten", begründete Saurer den Antrag. Dabei gehe es auch um die Wirksamkeit in der Öffentlichkeit. Entstanden sei die Idee des Freiwilligentags bei der Freiwilligenbörse.

Wie groß der hauptamtliche Aufwand für das JUKS bei einer solchen Aktion ist, konnte Saurer auf Nachfrage von Jürgen Reuter (CDU) noch nicht sagen, da es hauptsächlich Ehrenamtliche seien, die die Vorbereitung und Organisation übernähmen.

Auch der genaue Termin muss noch überlegt werden. Bisher war ein Mittwoch vorgesehen, doch hier hatte Thomas Brantner (CDU) wie auch Udo Neudeck (Freie Liste) Bedenken, dass dies für Arbeitende nicht geschickt ist. Insgesamt fand Neudeck den Vorschlag "prinzipiell als tolle Idee", von der man sehen müsse, wie sie ankomme.

"Wir haben recherchiert", meinte Krystyna Saurer, so nehme Rottweil beispielsweise auch einen Mittwoch und die gleiche Zeit, weil bei Ehrenamtlichen der Samstag und der Sonntag, so wie es Neudeck vorgeschlagen hatte, heilige Tage seien.

Allerdings, so meinte Thomas Brantner, könne er sich nicht vorstellen, dass die ehrenamtliche Würdigung bei Firmen sicher nicht so weit gehe, als dass Mitarbeiter von Unternehmen "einen Tag frei bekommen zum Festen".

Brantner empfahl zudem das in der Verwaltungsvorlage genannte "jährlich" beim Abhalten des Freiwilligentags herauszunehmen und stützte auch die Ansicht Neudecks, dass man zunächst mal schauen müsse, wie das ankomme. Von den benötigten Finanzmitteln her könne die CDU-Fraktion jedoch mitgehen. Anderer Meinung, die aber bei der Mehrheit nicht ankam, war Bernd Richter, der eine "Beschränkung" auf ein Jahr nicht geschickt sah, weil er dann in der Ehrung einen höheren Stellenwert sehe.

Vorgesehen ist an so einem Tag, den auch OB Thomas Herzog unterstützen würde ("Ich denke das wäre es uns wert") neben der Würdigung von rund 80 Personen – die mindestens ein Jahr lang ehrenamtlich aktiv sind – anfangs einen Besuch in einem Stadtteil mit Besichtigungen. Dies fördere auch den Austausch zwischen den Stadtteilen, so Saurer.