Die fleischlose Fastenzeit bereitet den Mönchen Franziskus (Franz Pfaff) und Fidelius (Markus Klausmann) viel Kopfzerbrechen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingsfasnet: Programm erfüllt alle Erwartungen / Fetziger Gärtnertanz

Im voll besetzten Pfarrhof zog die Kolpingsfamilie alle Register närrischen Frohsinns und wurde ihrem Ruf gerecht, mit einem abwechslungsreichen Programm jede Altersgruppe anzusprechen.

Schramberg-Sulgen. Eröffnet wurde der Abend durch eine Abteilung des Musikvereins. Mehrere Hansel und ein Feurenmoosgeist zeigten sich von ihrer besten Seite und erfreute die Narrenschar mit Brezeln und Laugenweckle.

Der Vereinsvorsitzende Reinhold Seckinger begrüßte die Gäste mit launigen Worten und ging in Reimform gekonnt auf die Probleme beim Kartenvorverkauf ein, die vielen Gästen ein breites Grinsen entlockten. Seckinger war es auch, der den Abend bestens moderierte.

Dann ging es Schlag auf Schlag mit dem gut dreistündigen Programm weiter. Im ersten Beitrag ging Hartmut Müller auf Wohnungssuche und hatte seine liebe Not mit dem Wohnungsvermittler Marcel Herzog.

Als Deko-Profi entpuppte sich Ulrike Pfaff, die im Zwiegespräch mit ihrem Gatten Jürgen einen tiefen Blick in ihre Deko-Seele gestattete. Hartmut Müller war es dann vorbehalten, mit seiner Ansicht eines makellosem Körperbau in die Bütt zu steigen.

Das Frauenballett hatte sich mit der Bauarbeiternummer wieder etwas Tolles einfallen lassen. Unter der Leitung von Annette Flaig boten Ulrike Kunz, Helga Lamprecht, Luitgard Roming, Anne Herzog, Angelika Seckinger und Doris Klausmann einen sehenswerten Tanz. Einen weiteren Volltreffer landeten Igor, der Paketdienstmann (Christian Eckel), und Urschwabe Häberle (Herbert Seckinger), die in jahrelang bewährter Manier, das Vereinsgeschehen ins Visier nahmen.

Die beiden decken nicht nur Schnitzer der Mitbürger auf, sie machen sich auch Sorgen um die katholische Kirchengemeinde in Sulgen. Demnächst geht Mesner Norbert Schulz in Ruhestand und es konnte noch kein Nachfolger gefunden werden. Wenn dies so weiter geht, so Häberle "dann muss Pfarrer Eisele den Mesnerjob selbst machen". Igor: "Aber die Kolpingsfamilie hat doch fleißige Rentner. Die machen das mit links". Häberle: "Richtig, mit einer gescheiten Arbeitsteilung könnte man da schon was machen. Da Haase-Sepp wird Hausmeister, Lothar Pfundstein macht die Außen-Anlagen und Martin Klausmann wird der Messweinbeauftragte". Igor: "Genau. Pfarrer bekommt dann halt weniger, aber dafür besseren Wein. Zum Beispiel trockenen Gutedel. Und Schulz ist ja auch in Kolping, hat ja dann Zeit und kann auch helfen". Häberle: "Also wäre das Problem schon gelöst".

Siegfried Lamprecht und Reinhold Seckinger gaben mit einem Stimmungspotpourri einen Nachweis ihres gesanglichen Könnens. Das MV-Sulgen/Ministranten-Männerballett mit Matthias Pfaff, Felix Janson, Jens Preissig und Felix Moosmann brachte mit ihrem Gärtnertanz eine fetzige Schau auf die Bühnenbretter. Reinhold Seckinger rief zum großen Finale nochmals alle Akteure auf die Bühne, ehe Musikus Wolfgang Kratt zu Tanz und Unterhaltung aufspielte.