Die baldigen Erstklässler verabschieden sich mit ihrem Sommerlied und in der passenden Aufmachung von der Kita. Fotos: Fleig Foto: Schwarzwälder-Bote

Eckenhof-Tagesstätte: Einweihung am Wochenende / Kinder konnten die Eröffnung kaum erwarten

Da strahlten die Kinder mit ihren Erzieherinnen um die Wette: Nach der einjährigen Bauphase feierten sie am Wochenende die Einweihung ihrer neuen Mensa in der Kindertagesstätte Eckenhof in Sulgen.

Schramberg-Sulgen. Auf rund 162 Quadratmetern sind in einem modernen Gebäudeanbau ein Küchenbereich mit einer Spülküche und ein an die Bedürfnisse der Kinder ausgerichteter Speiseraum entstanden. Im Gartengelände der Kita richtete Leiterin Sabrina Stoll ihre Begrüßungsworte an die zahlreichen Gäste, darunter neben den Kita-Kindern mit ihren Eltern, einige Schramberger Gemeinderäte, Oberbürgermeister Thomas Herzog und die beauftragte Architektin Heike Saur-Stollbert.

Über die letzten drei Jahre hinweg waren dem Anbau viele Vorplanungen vorausgegangen, erläuterte Stoll. Mit dem Ausbau der Betreuungsangebote war auch der Platzbedarf für die Einnahme der täglichen Mahlzeiten gestiegen. Die Ausgangssituation "stellte die Kita vor eine tägliche Herausforderung", so Stoll. Um so mehr freue man sich nun, dass der an die Bedürfnisse der Kinder angepasste Mensa-Anbau fertiggestellt ist: "Die Kinder wie auch wir können es kaum erwarten, am Montag endlich von der Mensa Gebrauch zu machen." "Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung (...) ist vollbracht", stellte auch der OB fest. "Damit reagiert die Stadt auf den immer schneller werdenden gesellschaftlichen Wandel."

Nachdem sich die Stadt zunächst auf die Versorgungsstruktur der Kinderbetreuung konzentriert habe, rücke seit dem vergangenen Jahr die Qualitätssicherung in den Vordergrund. Herzog ordnete den Mensa-Anbau in die zeitliche Entwicklung der Kita ein. 1991 hatte die Stadt Schramberg die alleinige Trägerschaft für den damaligen Kindergarten übernommen und seit 2010 für die Einrichtung einer Krippe angebaut. Bereits damals sei die Einrichtung ein "Vorzeigemodell" für erweiterte Betreuungsangebote gewesen, so Herzog.

Rund eine halbe Millionen Euro habe die Stadt jetzt in den dritten Anbau, die Mensa, investiert. "Heute ist die Kita kaum wiederzuerkennen", stellte er fest. Die Wandbilder der Raupe Nimmersatt, die er der Kita zur Einweihung der Mensa überreichte, werden wohl bald den neuen Essbereich zieren. "Mit dieser Raupe verbinde ich die Hoffnungen aller Kinder", sagte er und zitiert ihren Erfinder: "Ich kann auch groß werden. Ich kann meine Flügel (meine Talente) auch ausbreiten und in die Welt fliegen."

Lob kam auch von Seiten des Elternbeirats. Vorsitzende Kathleen Weißer-Kölbel sprach von einer "großen Verbesserung und Erleichterung." Architektin Heike Saur-Stollbert übergab die fertiggestellte Mensa und dankte der Stadt "für den schönen Auftrag." Die "ungewöhnliche Aufgabe" habe ihr "wahnsinnig viel Spaß" bereitet.

Im Anschluss daran durchtrennten der OB, zwei Kita-Kinder und die Architektin das Einweihungsband, woraufhin die Veranstaltung in den inoffiziellen Teil überging.