Auf der Treppe des Schlosses Favorite zeigt sich die Reisegruppe des Freiamtes Tös. Foto: Reichert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausflug: Das Freiamt Tös besucht bei seinem Ausflug die Rennbahn in Iffezheim / Besuch im Schloss Favorite

Ins Badische führte das Freiamt Tös sein großer Ausflug. Auf dem Programm standen der Besuch der Rennbahn in Iffezheim sowie des Schlosses Favorite bei Rastatt.

Schramberg. Mit Zitaten von Goethe, Heuss und Ringelnatz über das Reisen sowie einem Sonntags-Gedicht von Franz Cingia, der ja im Tös lebte, stimmte Schultheiß Hermann Reichert die Reisegesellschaft auf die Fahrt nach Iffezheim ein.

Nach der obligatorischen Frühstückspause am Kurhaus in Bad Rippoldsau gelangte die Reisegruppe über die Schwarzwaldhochstraße zunächst nach Baden-Baden, wo man am Ortsausgang kurz einen Blick auf den von einer Fernsehserie her bekannten "Forellenhof" werfen konnte, dann nach Iffezheim.

Auf der großen Bénazet-Tribüne sitzend, mit Blick auf die Rennbahn, hörte die Reisegesellschaft die Geschichte der seit 1858 bestehenden Pferderennbahn. Die Freiämtler dachten dabei zugegebenermaßen auch an den berühmten Loriot-Sketch von 1972, der mit der allgemein bekannten Frage "Wo laufen sie denn" und der Bemerkung "Ach ist der Rasen schön grün" in Erinnerung vieler Fernsehzuschauer geblieben ist.

Das Mittagessen im nahen "Leuchtner-Restaurant" ging quasi "im Galopp über die Bühne", so dass die Gruppe exakt nach Drehbuch und Regie des Schultheißen und dessen Fahrplan zum Schloss Favorite nach Förch bei Rastatt aufbrechen konnte. Das Schloss der Witwe Markgräfin Sybilla Augusta des sogenannten Türkenlouis (1655 bis 1733) war den fast 40 Fahrgästen überwiegend unbekannt. Bei herrlichem Wetter genoss die Schramberger Ausflugsgruppe bummelnd das Flair des weitläufigen Schlossparkes.

Über Ettlingen erreichte die Reisegruppe dann das dritte Fahrtziel, das faszinierende Reichertsche Museum in Marxzell. Eine riesige Menge von Exponaten, Oldtimerfahrzeugen aller Art und sonstigen echte Raritäten erinnerten die Fahrgäste an längst vergangene Zeiten.

Die Heimreise führte über Frauenalb, Herrenalb und Gernsbach, wo die Freiämtler kurz des dort bestatteten ehemaligen Mitgliedes Schmoll gedachten, durch das Murgtal aufwärts nach Freudenstadt zur letzten kurzen Pause auf dem Marktplatz.

Dort erinnerte Schultheiß Reichert die Ausflugsgesellschaft daran, dass es ein Schramberger war, nämlich Professor Ludwig Schweizer, der die Nachkriegs-Gestaltung des berühmten quadratischen Platzes im Sinne des ehemaligen württembergischen Hofbaumeisters Schickhardt entwarf, der 1599 Freudenstadt entwarf, nachdem er zuvor 1590 Schiltach nach dem großen Stadtbrand wieder aufbauen ließ.