Begeisterte das Publikum im Bärensaal: das Wittener Kinder- und Jugendtheater mit der Geschichte "Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär". Foto: Miller Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindertheater: Weihnachtssuche fasziniert große und kleine Zuschauer im Bärensaal

Schramberg. Völlig verzaubert waren die großen und kleinen Zuschauer von dem kleinen Eisbär Lars und seinen Abenteuern. Am vergangenen Freitag brachte das Wittener Kinder- und Jugendtheater beim Theaterring Schramberg das Stück "Frohe Weihnachten, kleiner Eisbär" auf die Bühne des Bärensaals.

Vor wechselnden Kulissen machte sich Lars zusammen mit seinem besten Freund "Robbi" und mit tollen Liedern im Gepäck auf die Suche nach der Bedeutung von Weihnachten. Mit einem fröhlichen Begrüßungslied stellen sich die nordischen Spielgefährten vor, bevor schon die erste Überraschung ansteht: Ein Eskimo taucht auf, er singt Weihnachtslieder und schleppt Tannenbäume mit sich. Die Freunde werden neugierig, was es mit diesem Fest wohl auf sich hat, für welches die Menschen jedes Jahr einen Tannenbaum schmücken.

Für Lars und Robbi ist die Sache klar: Sie müssen auf in die Menschenstadt, um den Straßenhund "Nanuk" zu fragen, was Weihnachten ist. Zusammen wollen sie sich mit Hilfe von Orca, dem Waltaxi schnellstmöglich auf den Weg machen. Robbi verpasst aber die Abfahrt, und so muss Lars alleine in die große Stadt. Unterwegs unterhält er sich mit vielen Weggenossen über das Weihnachtsfest: Sie alle geben ihm mehr oder weniger hilfreiche Informationen. Hugo, der Hase, ist sich sicher, dass seine Spezies fest zu der fröhlichen Feier gehört, versteckt sie doch all die schönen Geschenke. Kater John, den er in der Stadt trifft, ist da schon etwas negativer eingestellt: Für ihn als Außenseiter bedeutet Weihnachten nur noch mehr Einsamkeit.

Aber dann trifft Lars endlich seinen Freund Nanuk, der ihm alles erklären kann: An Weihnachten sind alle Menschen glücklich und haben sich lieb, es gibt Geschenke und gutes Essen. Auch Hugos Verwechslung mit dem Osterfest klärt sich auf.

Während Lars in der Stadt alles über das schönste Fest der Menschen erfährt, plant Polarforscher Ole am Nordpol das erste Weihnachten mit seiner Angebeteten Uta. Er hat sich den Tannenbaum geschnappt, den der Eskimo am Nordpol vergessen hatte. Schön geschmückt, mit einem tollen Essen und selbst gestrickten Geschenken, möchte Ole Uta beeindrucken. Zurück von seinem Ausflug findet Lars alles, was er über Weihnachten erfahren hat, in Oles festlich geschmückter Forschungsstation wieder.

Und noch mehr: Lars erkennt, dass es an Weihnachten vor allem darum geht, mit seinen Liebsten zusammen zu sein. Schnell macht er sich auf die Suche nach Robbi und erzählt ihm von seinen Erkenntnissen: Die abenteuerliche Reise hat sich also gelohnt. Mit dem Lied "Fröhliche Weihnacht für Riesen und Zwerge" verabschiedeten sich die Freunde am Nordpol schließlich von dem begeisterten Publikum.