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Rutsche in Tennenbronn soll bleiben, WLAN-Verbindung, mehr Spielmöglichkeiten.

Schramberg-Tennenbronn - Für ihre Freizeit hat das Freibad in Tennenbronn einen sehr hohen Stellenwert, machte eine Gruppe von Schülern bei einem Gespräch mit Oberbürgermeister Thomas Herzog deutlich.

Die Kinder hatten sich gut vorbereitet auf das Treffen im Rathaus, hatten ihre Vorstellungen sogar schriftlich formuliert. Eine Gruppe von acht Schülern der Grundschule stellte am Ratstisch ihre Wünsche Thomas Herzog und dem künftigen Ortsvorsteher Jürgen Heidemann vor (wir berichteten). Sprungtürme, Becken und Riesenrutsche sollten erhalten bleiben, die Schwimmbecken nicht verkleinert werden. An der Rutsche könnten "sehr, sehr viele" Kinder, auch Erwachsene ihren Spaß haben und müssten nicht lange warten. Die Kleinsten rutschen mit Eltern oder Geschwistern auf viele Arten ins Wasser und es gebe auch lustige Spiele. Dagegen könnten Kletterwand und Wasserschaukel nur von wenigen genutzt werden und seien schnell langweilig; nur als zusätzliches Angebot wären sie gut vorstellbar.

Der aufblasbare Kletterberg könnte öfter im Wasser schwimmen. Die vielen Spielmöglichkeiten im Freibad "finden wir echt gut", es könnten aber noch neue dazukommen, wie Trampoline im Boden und auf der Wiese ein eigener Bereich für Wasserbombenschlachten und Spritzen mit Wasserpistolen.

Das Wasser könnte mit Sonnenenergie gewärmt werden, dann wäre das Freibad auch umweltfreundlich. Außerdem wäre eine WLAN-Verbindung nötig, damit man Zuhause anrufen kann, wenn man etwas später kommt, dachte Tim an besorgte Mamas.

Einen Hotspot werde man am Rathaus und wohl auch im Freibad einrichten, bestätigte Thomas Herzog einen Antrag des Ortschaftsrats.

"Ihr habt euch super Gedanken gemacht, um das Freibad zu erhalten", lobte der Oberbürgermeister die Kinder. Um die Vorschriften zur Wasserqualität zu erfüllen, müsse das Sprungbecken abgetrennt werden.

Die geplanten 3,4 Millionen Euro reichten aber nur für das Allernotwenigste und ein großes Becken koste auch im Betrieb sehr viel Geld. Eine Arbeitsgruppe aus Gemeinde- und Ortschaftsräten werde im Januar oder Februar ihre Vorschläge vorstellen, um möglichst alle Attraktionen zu erhalten. "Unser Freibad soll so bleiben, dass wir Spaß haben und unsere Kinder auch noch", wagten die Kinder einen weiten Blick in die Zukunft.