Wandertipp: Selbstversuch: Steile Wege erfordern Trittsicherheit / Ein Fußbad weckt die Lebensgeister

Nicht jeder ist im Sommer verreist, sondern nutzt die vielen Möglichkeiten, die die Heimat bietet. Eine äußerst reizvolle Tour hat unsere Mitarbeiterin Christel Paskal gemacht. Sie wagte sich auf den "Katzenpfad".

Schramberg/Tennenbronn/Hardt. Bei der Paradiestour "Katzenpfad" handelt es sich um ein Rundwanderung mit wunderschönen Aussichten sowohl auf die herrliche Gegend, sowie den Stadtteil Tennenbronn und die Schramberger Talstadt. Gutes Schuhwerk und ein sicherer Tritt sind jedoch Voraussetzung, denn es geht durchaus alpin zu.

Start ist auf dem Parkplatz beim Gasthaus "Grüner Baum" in Hardt. Zunächst geht es auf dem Tischnecker Weg und weiter am Mittlerbauernhof vorbei. Steil bergab geht es über das Schleifenloch ins Bernecktal. Dort wird die Straße überquert und auf der anderen Seite durch das so genannte Katzenloch zur Ruine steil bergauf gewandert. Dieser Weg ist schmal und sollte möglichst nicht nach langen Regenfällen begangen werden, denn dort könnte es rutschig sein. Auch wer nicht schwindelfrei ist, hat hier so seine "Aussichtsprobleme". Der Blick schweift von Mauerresten der Ruine Ramstein weit ins Tal und auf die Höhen.

Nach dieser ersten Anstrengung tut die Rast auf den Bänken vor oder in der Ramsteinkapelle gut. Dieses Kleinod stammt aus dem Jahr 1754 und ist in den Jahren 1984/85 erneuert worden. Danach geht es weiter auf dem Weg zum Bühl. Von dort aus hat der Wanderer einen wunderschönen Ausblick auf den Ortsteil Tennenbronn. Der nun zu begehende Weg durch den Wald ist bei sommerlichen Temperaturen angenehm und führt zum höchsten Punkt der Wanderung auf 823 Metern Höhe.

Weiter über Wiesen und durch den Wald folgt erneut ein steiler Abstieg ins Bernecktal. Ein Kneipp-Fußbad in der vorbeifließenden Schiltach weckt die Lebensgeister für den Schlussspurt. Wie es bei Wanderungen so üblich ist, folgt einem steilen Abstieg ein ebensolcher Aufstieg. Lohn dafür ist der herrliche Ausblick über die Talstadt mit dem ehemaligen Krankenhaus und der Junghans-Villa.

Nach dem letzten steilen Anstieg und durch den Wald wird der Ausgangspunkt erreicht. Gekennzeichnet ist der Wanderweg durch Schilder mit einer schwarzen Katze auf weißem Grund. Die gesamte Wegstrecke beträgt rund zwölf Kilometer und eine Wanderzeit von mindestens vier Stunden. Wenn allerdings Pausen eingelegt und die Gegend ausgiebig genossen wird, kann es durchaus länger gehen.

Weitere Informationen: Die mittelschwere Tour ist aufgeführt im Band 1 der Broschüre "Paradies-Touren Schwarzwald und Alb". Informationen gibt es auch im Netz unter www.rad- und wanderparadies.de