Die besondere Verbindung zum Automobil wird bei der neuen Junghans "Meister Driver" deutlich. Darüber freut sich Geschäftsführer Matthias Stotz. Foto: Wackerbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Inhorgenta: Erneut Gewinn erzielt / Investitionen angekündigt

Zur Messe Inhorgenta, die gestern in München begonnen hat, stellt die Uhrenfabrik Junghans neue Modelle der Meister Linie vor.

Schramberg/München (sw). Gestern hat die größte deutsche Uhrenmesse, die "Inhorgenta Munich" begonnen. An den vier Messetagen stellt die Uhrenfabrik Junghans aus Schramberg neue Modelle der Meister Linie vor. Mit der Meister Pilot, einer Fliegeruhr, die auf dem historischen Bundeswehrchronographen von 1955 basiert, bekommt die Linie sportlichen Zuwachs, teilte das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung mit. Eine würdige Ergänzung erhalte die Linie mit der "Meister Driver", für deren Gestaltung Oldtimer und deren Instrumententafeln als Inspiration dienten. Um die starke Verbindung zum Automobil zu verdeutlichen, stellt Junghans auf der Inhorgenta einen Maybach DS 8 Zeppelin aus der Autosammlung Steim aus – ein Klassiker, von dem weltweit nur noch 25 Exemplare existieren.

Die Uhrenfabrik Junghans vermeldet für 2015 ein positives wirtschaftliches Ergebnis verzeichnen. Mit einem Umsatz von 23,5 Millionen Euro erzielte das Unternehmen ein Wachstum in Höhe von 9,9 Prozent zum Vorjahr und bestätigt erneut die positive Entwicklung. Somit schreibt das Unternehmen im siebten Jahr in Folge nach der Übernahme durch die Familie Steim schwarze Zahlen. Besonderen Anteil am Wachstum haben die internationalen Märkte mit einem Plus von 17,6 Prozent vor allem Großbritannien, die Niederlande und Spanien haben sich sehr positiv entwickelt. Leicht rückläufig waren die asiatischen Länder. Auf dem Heimatmarkt in Deutschland konnte Junghans seine Marktposition mit einem Zuwachs in Höhe von 6,5 Prozent festigen. Ausgezahlt haben sich die intensive Markenarbeit und die farbliche Erweiterung des Produktsortiments. In Verbindung mit dem Wachstum haben sich auch erhöhte Stückzahlen ergeben, die durch effizientere Produktionsprozesse ermöglicht wurden, aber auch an der leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl deutlich werden. Zum Jahreswechsel waren 127 Personen beschäftigt.

In den kommenden drei Jahren investiert Junghans mit weiteren Bauvorhaben in den Standort: Im laufenden Jahr 2016 wird in Schramberg ein Veranstaltungs- und Kantinenraum für Gäste und Mitarbeiter des Unternehmens eingerichtet, 2017/2018 entsteht im denkmalgeschützten Terrassenbau von Philipp Jakob Manz eine Museumslandschaft. Die Planung für die Sanierung des geschichtsträchtigen Gebäudes ist in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt bereits angelaufen.

Bestärkt durch die positive Entwicklung der letzten Jahre gehen die Uhrenfabrik Junghans und ihre Gesellschafter diesen weiteren Schritt, der die Stärke des Unternehmens und der Marke weiter manifestieren wird.