Schulsprecherin Jennifer Fischer buchstabiert das ABC. Foto: Schwarzwälder-Bote

140 Schüler der Erhard-Junghans-Schule gehen neue Wege

"Die Könige verlassen den Hof" der Erhard-Junghans-Schule in Schramberg. Aber viele werden nach den Ferien auf einem anderen Schulhof wandeln.

Schramberg-Waldmössingen. Bei der Abschlussfeier in der voll besetzten Kastellhalle in Waldmössingen wurde ein ungewöhnlich großer Jahrgang mit 140 Schülerinnen und Schülern aus sieben Klassen aus Realschule, Werkrealschule und Hauptschule entlassen. Und Schulleiter Udo Trost fand Gemeinsamkeiten: "Wir werden aus der Schule entlassen"; bei ihm habe es allerdings etwas länger gedauert. Seit er in den Siebzigern aus dieser Schule entlassen worden war, habe sich Vieles verändert: Rechenschieber statt Taschenrechner, Frontalunterricht statt kooperativer Lernformen, Zeitung statt digitaler Medien. Der kritische Umgang mit Medien sei eine wichtige Kernkompetenz, um die Informationsflut filtern zu können und soziale Kompetenz zu entwickeln. Die größere Freiheit bringe aber auch ein Mehr an Entscheidungen. Jeder müsse entscheiden, welchen Weg er gehen wolle. Das stehe jetzt mit der Berufswahl und Ausbildung an.

Elternbeiratsvorsitzende Susanne Trost empfahl den Abgängern im Blick auf die Schlagzeilen der vergangenen Wochen, "ab jetzt eigene Schlagzeilen zu schreiben". Ihr ABC buchstabierte Schulsprecherin Jennifer Fischer von Arbeiten über Berufswahl und Optimismus bis zu Yoga zur Entspannung der Lehrer und entfachte beim "H" für Hausmeister einen Beifallssturm. Es hat sich offenbar viel geändert in der Schule.

Sogar bei der Schülerband zupft Musiklehrer Hans Haller die Leadgitarre mit kurzem Solo. Während der Zeugnisausgabe durch Klassenlehrer und Schulleiter waren die "Könige" auch als kleine Prinzen zu sehen. Eine große Anzahl von ihnen hatte sich Lob und Preise verdient, die von der Schule, der Stadt und der Sparkasse übergeben wurden.

Mit deiner spontanen Abstimmung entließen sich die ehemaligen Schüler vorerst in die erhoffte Freiheit. Vor dem unterhaltsamen Teil des Abends verabschiedete Udo Trost einige Lehrer aus dem Kollegium, bevor er selbst Ende dieser Woche verabschiedet wird. Dann erst konnten die Ehemaligen ihren Lehrern mit Überraschungen danken. Einige sagten zum Abschluss tanzend "Goodbye".

 Realschule

10a Preis: Franziska Haas; Lob: Manuel Armbruster, Carmela Calvagna, Melina Ginter, Simon Hafner, Lilli Jalowy, Teresa Kaupp, Lena Lamprecht und Alisa Seckinger

10b Preis: Melina Eisenbach, Anna Michel und Nacar Dilara; Lob: Sahide Kadrolli, Johanna Sum und Laura Weber.

10c Preis: Erik Lauble, Jennifer Scheer; Preis: Niklas Anhold, Jennifer Fischer, Manuel Flaig, Leo Fritz, Jonathan Ginter, Marcel (Bram) Herzog, Marius Hilser, Adrian Jauch, Jasmina Kopp, Filip Marcius und Jonas Weber.

10d Preis: Jana-Sophie Brantner, Florine Ehmann, Magdalena Hils, Selina Kaiser und Angelina Obergfell; Lob: Janine Beitz, Luka Farkas, Yasmin Hettich, Maximilian Huber, Elike-Brigitte Kossi, Leonie Rall, Erik Windimut und Ute Wußler.

  Werkrealschule

W10e Preis: Leonie Boner und Pia Wößner; Lob: Lara Reichert

W9b Lob: Anita-Borbala Borok, Marcus Burkhard, Oliwia Szczesny und Dorothea Wilhelm.

  Preis der Stadt Schramberg (Beste Prüfungsleistung): Selina Kaiser (1,1; 10d)

  Preis des Elternbeirats (Bester Prüfungsaufsatz): Magdalena Hils (1,3; 10d)

  Preis des Fördervereins (Soziales Engagement): Albina Istrefaj (10b), Magdalena Hils (10d), Elike-Brigitte Kossi (10d)

  Sonderpreis der Erhard-Junghans Schule – Realschule Beste Prüfung im Fach Mathematik: Erik Lauble (1,0;10c) Jana-Sophie Brantner (1,0;10d) Selina Kaiser (1,0;10d)

  Sonderpreis der Erhard-Junghans Schule – Realschule Eurokomprüfung: Erik Lauble, (1,1;10c)

  Wirtschaftspreis Realschule: Selina Kaiser (10d)

  Wirtschaftspreis Werkrealschule: Sascha Erkert (W10e)

  Integrationspreis: Leonie Boner (W10e)