Weltkriegs-Ausstellung im "Zigeunerhäusle" am Sonntag wieder geöffnet
Schramberg-Waldmössingen. Durch die Ausstellung "Waldmössingen im Ersten Weltkrieg" werden immer mehr Zeugnisse aus der Zeit vor 100 Jahren gefunden.
Am Sonntag ist die Ausstellung des Fördervereins zur Heimatpflege Waldmössingen und des Stadtarchivs Schramberg im "Zigeunerhäusle" wieder für Besucher geöffnet.
Als Stadtarchivar Carsten Kohlmann, Kuratorin Hilde Kimmich und Heimatforscher Franz Dilger vor einigen Monaten mit ihren Recherchen für die Ausstellung begannen, hätten sie nicht erwartet, in so großer Zahl Fotos, Dokumente und Erinnerungsstücke aus dem Ersten Weltkrieg in Waldmössingen finden zu können.
Nach wie vor melden sich Bürgerinnen und Bürger, die sich durch die Ausstellung daran erinnern, ebenfalls noch etwas aus der damaligen Zeit zu haben. Alle Funde werden für das Stadtarchiv Schramberg fotografiert oder reproduziert.
In den letzten Tagen kamen ein Foto von Alfons Hauser (1897 bis 1895) aus dem Ersten Weltkrieg und eine Sammlung von Orden und Auszeichnungen von Otto Rohrer (1897 bis 1982) hinzu, der im Ersten und im Zweiten Weltkrieg eingezogen war.
Bei Recherchen in der Lokalpresse konnte Kuratorin Hilde Kimmich auch einen Bericht über die Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Klasse und seine Beförderung zum Unteroffizier am 26. September 1918 finden.
Zur Ergänzung der Dokumentation über die Kriegsteilnehmer aus Waldmössingen ist das Stadtarchiv Schramberg auch weiterhin an Fotos, Militärpässen oder Feldpostbriefen und -karten grundsätzlich interessiert. Über die Erforschung des Ersten Weltkrieges in Waldmössingen und die Ausstellung im "Zigeunerhäusle" werden Stadtarchivar Carsten Kohlmann und Kuratorin Hilde Kimmich beim Seniorennachmittag der katholischen Kirchengemeinde am 5. November einen Vortrag halten. Zum Volkstrauertag wird der Förderverein zur Heimatpflege Waldmössingen außerdem eine Lesung aus dem Kriegstagebuch von Ernst Frey (1898 bis 1972) mit seinem Sohn Albert Frey aus Ravensburg veranstalten.
Die Ausstellung "Waldmössingen im Ersten Weltkrieg" im "Zigeunerhäusle" in der Weiherwasenstraße 2 ist am Sonntag von 14 bis 17 Uhr wieder für Besucher geöffnet. Die Kuratorin Hilde Kimmich steht für Fragen zur Verfügung. Zu der Ausstellung sind auch vier Postkarten erschienen, die Zeichnungen von Ernst Frey und eine Feldpostkarte aus Waldmössingen zeigen.
Weitere Informationen: www.heimatpflege-waldmoessingen.de