Professor Wolfgang Echelmeyer überreicht IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez, Landrat Wolf-Rüdiger Michel und Oberbürgermeister Thomas Herzog die Studie (von links). Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch Nichtbau kostet etwas / Argumentationshilfe für Politik / Zahlen aber nur theoretisch

Schramberg (jf). Professor Wolfgang Echelmeyer von der ESB Business School der Hochschule Reutlingen stellte gestern in den Räumen der Volksbank Schramberg seine "Untersuchung des volkswirtschaftlichen Schadens bei Nichtrealisierung der Talstadtumfahrung Schramberg" vor. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg hatte die Studie in Auftrag gegeben.

Vor zahlreichen Schramberger Bürgern, Stadträten und einigen Bürgermeistern der Region stellte Echelmeyer die Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. Er überreichte die Studie an Landrat Wolf-Rüdiger Michel, Oberbürgermeister Thomas Herzog und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez als Argumentationshilfe gegenüber Land und Bund.

Von 1979 bis 2034 berechnet der Professor einen volkswirtschaftlichen Schaden des Nichtbaus von über 233 Millionen Euro, mehr als die möglichen Baukosten. Allerdings schränkte er auch ein: "Ich kann nicht sagen, dass diese Kosten auch genau so in dieser Höhe eintreten werden, aber Kosten wird es geben". Mehr könne man aus seinem Berechnungsmodell nicht herauslesen. Wie weit die berechneten Kosten als real angesehen werden, bleibe der Einschätzung jedes einzelnen überlassen.