Dritter Tennenbronner Handwerkermarkt im Wiesenbauerndobel reich bestückt, aber nur schwach besucht
Von Christoph Ziechaus
Schramberg-Tennenbronn Hochsommerhitze und Hobbykünstlermarkt sind zwar eine heiße Kombination, aber offenbar doch zu heiß für einen Besuch im Dobel in Tennenbronn.
Das Angebot an fast 20 Ständen um den Pavillon im Wiesenbauerndobel hätte viele Wünsche nach Schönem erfüllen können, aber nur wenige Besucher wollten dafür ihr erfrischendes Plätzchen im Freibad aufgeben.
Beim dritten Hobbykünstlermarkt waren handgefertigte Schmuckstücke, gestrickte Puppen, dicke Wintersocken und bunte Schlüsselanhänger zu finden.
Bei Ringen mit rotem Bollenhut gab es eine Vorstufe mit grünen Bollen, farblich abgestimmt aufs Dirndl. Dazu hätte auch eine Kette aus bunten Edelsteinen passen können, wie ein grüner Amazonit. Neben gediegenem Silberschmuck lag das alte Tafelsilber, aus dem Gabeln zu Broschen oder Kaffeelöffel zu Ringen gebogen waren.
Ein fein geschliffenes Herz aus Holz wäre als dauerhaftes Geschenk kaum zu brechen. Lange freuen könnten sich selbst große Kinder über den hölzernen Langholzlaster mit Kran. Dauerhafte Freude versprach auch der Bürstenbinder, weil "ein guter Besen so lange hält, wie eine gute Ehe". Das wäre vor der eigenen Türe zumindest eine saubere Sache, wie auch das Einseifen mit sanfter Schafmilchseife aus der Schwarzwälder Seifenmanufaktur.
Zur musikalischen Unterhaltung besang die "Grießhaber-Family" beim Hobbymarkt den Paul und seinen Gaul und stimmte auch noch den "Wild Cat Blues" an.
