Fotos: Fritsche Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenball im Bärensaal

Auch in diesem Jahr hatte der Fachbereich Kultur und Soziales der Stadtverwaltung zusammen mit den Narrenzünften im Bärensaal wieder ein tolles Programm für den Seniorenball organisiert.

Schramberg. Kleine und große Höhepunkte reihten sich vor einem großen Bühnenbild der Rialtobrücke in Venedig aneinander. Viele Aktive trugen nach Einmarsch und Brezelsegen der Hansel zum Gelingen bei. So das kleine und mittlere Ballett der Narrenzunft Sulgen (Leitung Sabrina Weinhold), das mittlere Ballett der Narrenzunft Waldmössingen (Sina Keller) und das Ballett der Narrenzunft Schramberg (Steffi Melvin) mit einem Cowboy-Tanz, der sehr gut ankam.

Hubert Haas, Hans Häring, Elfriede Ganter und Ortsvorsteherin Claudia Schmid aus Waldmössingen trugen Sketche Gedichte und Witze vor, über die viel gelacht wurde. Die "Gajon Bandidos", eine Instrumentalgruppe der Musikwerkstatt von Jürgen Jäger, gaben eine rhythmische Darbietung. Nach Schunkelrunde und Ballett steuerte der Ablauf des Nachmittags dann auf eine Premiere in der Talstadt zu. "Wir haben wieder einen singenden Stadtrat, der in die Fußstapfen des früheren Stadtrats Siegfried Moosmann tritt", kündigte Moderator Klaus Andreae das Gemeinderatsmitglied Jürgen Kaupp an. Begleitet am Keyboard von Tochter Melanie gab er zwei Lieder zum besten. "Griechischer Wein" von Udo Jürgens und das Volkslied "In einem Polenstädtchen, da wohnte einst ein Mädchen", das auch Heino schon gesungen hat. Selbst die Rosen fehlten nicht. Kaupp war gekleidet, sang und bewegte sich wie ein Profi. "An dem ist ein Schlagersänger verloren gegangen", sagte ein Seniorin. Das Publikum war hingerissen und verlangte eine Zugabe. Kaupp: "Ich kann aber nur zwei Lieder". Da musste er den "Griechischen Wein" noch mal singen – und der Saal sang mit.

Nach einer weiteren Schunkelrunde lüftete Moderator Andreae das Geheimnis des Bühnenbildes. Die Gruppe "Geselliges Alter Seedorf" unter der Leitung von Rainer Pfaller trat auf und brachte das Flair des historischen Karnevals nach Schramberg.

Den ganzen Nachmittag über sorgte – wie auch in den vergangenen Jahren – Jürgen Jäger von der Musikwerkstatt mit Narrenmusik für Stimmung. Fachbereichsleiter Berthold Kammerer drehte seine Runden im Saal und hinter der Bühne, wachte über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Auch Oberbürgermeister Thomas Herzog mischte sich unter die zahlreichen Gäste, unter denen auch viele Kinder und Enkel der Senioren waren.

Auf der Seniorenfasnet trat Kaupp übrigens das erste Mal auf größere Bühne auf. Wie seine Frau Karin Eichenlaub am Rande der Veranstaltung berichtete, habe ihr Mann bereits in Waldmössingen bei der Fasnet 2016 im kleinen Rahmen einen sehr erfolgreichen Testlauf absolviert. Sogar der katholische Kirchenchor Waldmössingen sei danach an ihn herangetreten und hätte ihn gern als Solisten für geistliche Lieder gehabt.