Gemeinderat lehnt automatische Regner im Park der Zeiten ab

Von Stephan Wegner

Schramberg. Die Rhododendren im Park der Zeiten werden auch weiterhin bei Trockenheit von Hand bewässert. Bei vier Enthaltungen stimmte der Gemeinderat in den Haushaltsberatungen dafür, drei mal 30 000 Euro, in den Jahren ab 2015 vorgesehen, zu streichen.

Derzeit werde im Park der Zeiten von Hand gewässert, berichtete Karl Pröbstle vom Fachbereich Umwelt und Technik der Stadt. Geplant sei gewesen, im Park ein neues Leitungssystem einzubauen und Senkregner zu installieren. Damit soll dann Arbeitszeit des Bauhofs eingespart werden, gleichzeitig werde die Bewässerung verbessert.

Jeder Regner, so Tiefbau-Abteilungsleiter Klaus Dezember, koste 800 Euro. Wie viel dafür tatsächlich an Personalkosten eingespart werden kann, sei schwierig zu sagen. Dies würde ganz davon abhängen, wie trocken der Sommer sei, wie viele Gießgänge erforderlich seien und wie schön man die Anlage haben möchte. Edgar Reutter (SPD/Buntspecht) zeigte sich über das Ausmaß der Summe erschrocken, zu Hause habe er auch einen Rhododendronhein – und der blühe ohne Gießen. Es müsse "schon viel liegen bleiben", dass man eine Halbzeitstelle rausschnitzen könne meinte Jürgen Reuter (CDU).

Hans-Jörg Fahrner (SPD/Buntspecht) regte an, die 90 000 Euro rauszunehmen, in Schramberg gebe es " kein Problem des monatelangen Gießens. Ähnlich sah dies auch die Freie Liste. Peter Heinrich berichtete von Problemen mit halb automatischen Gießanlagen und bezeichnete die Einsparpotenziale als Milchmädchenrechnung. Sein Fraktionssprecher Udo Neudeck berichtete von der Wilhelma, die von ihren Mitarbeitern auch verlange, den Schlauch auszurollen und den Regner aufzustellen, eine automatische Beregnung müsse nicht sein, meinte auch er.