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Tolle Gefährte beim Umzug in Heiligenbronn. Nasskaltes Schneetreiben trübt Stimmung nicht.

Schramberg-Heiligenbronn - Beim Num-und-Rum-Umzug in Heiligenbronn wechselten sich am Dienstag fröhliches Narren- und nasskaltes Schneetreiben ab.

Nach frühlingshaften Temperaturen bei den Umzügen am Montag mussten am Dienstag Regenjacke, Schirm und Mütze aus dem Schrank hervorgeholt werden.

Zahlreiche Mottowagen von Narren- und Wagenbauergruppen aus benachbarten Gemeinden lieferten sich einen Wettstreit nach Noten. Aus ihren bildhaft schön gestalteten Gefährten drangen laute Beats nach außen, auf denen ihre Fußgruppen tanzten. Die Umzugsbesucher ließen sich davon inspirieren und machten mit.

Gold gefunden

Traditionell führten die Burgstallhexen aus dem Ort den närrischen Tross an. Die Hardter Wagenbauer hatten den Geysir aus Island mitgebracht und wagten den Tanz auf dem Vulkan. Die Ringer des AB Aichhalden schlüpften ins Gewand der Dalmatiner und schleppten Zuschauer auf ihre Spielwiese.

Der Bura-Clique aus Aichhalden war es gelungen, das der Sage nach von Kobolden in Irland versteckte Gold beim Regenbogen zu finden. Beim FV Aichhalden durften Gäste im Saloon den Wilden Westen mit Lucky Luke genießen. Der Radfahrerverein "Edelweiß" drehte im großen Flieger mit Käpt’n Balu und seiner tollkühnen Crew eine Runde nach der anderen. Die Kastellrömer Spatzen aus Waldmössingen hatten die Arche Noah dabei. Für die Heimbachquellfüchse war die Stallpflicht für Geflügel kein Thema. Sie gaben dem Moorhuhn freies Geleit. Zwischen den Wagen trieben die Hexengruppen ihr Unwesen. Wer in die Fänge der Glasbachhexen aus Buchenberg geriet, hatte nach dem unfreiwilligen Konfettibad einige Arbeit, die Frisur wieder in Form zu bringen. Freigiebig wie immer waren die Bära-Datza Sulgen.