Automobile: Besuch vom Schweizer NSU-Club in Schramberg

Mit einer echten Rarität aus frühen Erfinderzeiten kreuzte der NSU Club aus der Schweiz vor dem Auto- und Uhrenmuseum in Schramberg auf.

Schramberg. Den legendären NSU TTs folgten ein seltener NSU Wankel Spider, blaue und rote Ro 80 und einer von noch zwei fahrbereiten Thurner RSR in der breiten Sportversion. Nur 124 Stück wurden zwischen 1968 und 1973 von dem Sportwagen auf einem NSU-1200-Chassis gebaut, drei davon in der Breitversion. Der Rennfahrer Rudolf Thurner baute in seiner Werkstatt im Allgäu den Flitzer mit dem TT-Motor, den NSU-Doppelscheinwerfern und der Windschutzscheibe des Porsche 904.

Aus der Fiberglas-Karosserie heben sich zwei Flügeltüren zum bequemen Einstieg in die Schalensitze. Hin und wieder ist der rote Thurner bei Oldtimer-Rallyes zu sehen, besonders zu hören mit dem typischen Bruddeln des TT-Motors, auf 180 PS getunt. In der Sonderausstellung im Museum stellte Ulrich Latus vom NSU-Spider-Club die Rennwagen vor, mit denen Siegfried Spiess 1967 und 1968 Bergmeister und Karl-Heinz Panowitz 1966 Rallyemeister aller Klassen wurden.

Neben den restaurierten Original-Rennwagen ist auch der Wankelmotor zu sehen und viele Bilder von den Rennstrecken, auf denen die TTs auch von hinten auffielen, mit der geöffneten Heckklappe zur besseren Kühlung des Motors.