Krankenpflege-Solidargemeinschaft bekommt einen neuen Träger

Schramberg. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung des bisherigen Alten- und Krankenpflege-Fördervereins Schramberg-Tal gab es strukturelle Veränderungen. Zunächst begrüßte die neue Vorsitzende Angelika Huber 25 Mitglieder und Gäste sowie Pfarrer Kocholl und Diakon Markus Schneider.

Hauptanliegen waren die Vorstellung und Erläuterung der neuen Satzung, die Namensänderung des Fördervereins in "Füreinander – Miteinander, Katholische Solidargemeinschaft Schramberg-Tal", Veränderungen im Vorstand und die Anpassung des Mitgliederbeitrags.

Die neue Satzung stellte Agnes Schäfer vor. Die Anpassung war auch erforderlich, da die Rechtsträgerin nicht mehr die katholische Gesamtgemeinde Schramberg ist, sondern die katholische Kirchengemeinde Sankt Maria-Heilig Geist. Auch wird das Leistungsverzeichnis erweitert um Unterstützung nicht nur von alten und kranken Mitgliedern, sondern künftig auch von hilfsbedürftigen Menschen. Neue Projekte und Änderungen werden im Vorstand beraten und beschlossen. Das Gremium wurde um einen Sitz verkleinert.

Der Sozial-Ausschuss des Kirchengemeinderates und eine Gemeindeberatung der Diözese Rottenburg begleitete in den vergangenen zwei Jahren den Prozess der Veränderung. Nach eingehender Aussprache wurde die neue Satzung von den Mitgliedern beschlossen.

Nach einer kurzen Pause stand die finanzielle Sicherung des Vereins zur Beratung an. Die demografische Entwicklung des Vereins von ursprünglich über 800 Mitgliedern auf derzeit 260 Mitglieder mache einen besonderen Blick auf die Finanzen notwendig.

Nur durch Rücklagen-Entnahmen und gute Verzinsung konnten die Leistungen für die Mitglieder erbracht werden. Dazu zählen der Rabatt bei Leistungen durch die Sozialstation und Nachbarschaftshilfe, Weiterbildung der Hospiz-Gruppe und Unterstützung anderer Aktionen. Die volle Übernahme der Seelsorge-Kosten durch Bedienstete der Sozialstation ermögliche den Auftrag der katholischen Kirche zur Unterstützung hilfsbedürftiger, alter und kranker Menschen. Die Übernahme des Investitionskosten-Zuschlags der Sozialstation wird künftig reduziert.

Die letzte Beitragsänderung war die Betrags-Glättung zur Euro-Einführung und mache daher eine Beitrags-Erhöhung unumgänglich, heiß es. Der Vorschlag des Vorstands war eine Erhöhung des Jahresbeitrages auf 20 Euro pro Mitglied. Neumitglieder müssten eine Wartezeit von zwei Jahren einhalten, Ehepaare könnten die Mitgliedschaft auf den Ehepartner ohne Frist übertragen. Auch diese Anpassung genehmigten die Mitglieder.

Nach gut zwei Stunden ging es zum gemütlichen Teil über mit einer Bilddokumentation "Spaziergang durch die Schramberger Hauptstraße" durch Hans Haaser. Vom Doblerplatz bis zum Bruckbeck führten Bilder von früher und heute zu Geschichten und Anekdoten und regten zu intensivem Mitraten an.