Rafael Burri (Dritter von links) verrät bei der Begehung des nun fertigen Stadions den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins wichtige Details. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Freude über fast fertiges Stadion / Mit Ergebnis mehr als zufrieden

Von Lothar Herzog

Schramberg-Sulgen. Nach sechs Jahren Planung und großen ehrenamtlichem Engagement: Der Förderverein "Modernisierung Stadion Sulgen" zieht mit der Fertigstellung eine mehr als zufriedene Bilanz. Vom total verregneten Spatenstich Ende März, sozusagen der letzten Etappe, sind bis jetzt gerade einmal fünf Monate vergangen.

Vorstandsmitglieder des Vereins haben den neuen Kunstrasenplatz bei einer Begehung mit Rafael Burri und Karl Pröbstle vom städtischen Fachbereich 4 bereits getestet. Die Begeisterung über das gelungene Projekt mit Allwetterplatz, Tartanbahn und Weitsprunganlage war deutlich zu spüren, und Vorsitzender Andreas Banholzer überlegt sich sogar, nochmals die Fußballstiefel zu schnüren. Mit Ausnahme des Tribünendaches, das Anfang nächster Woche montiert wird, und kleinen Arbeiten im Außenbereich, ist das neue und moderne Stadion fertig.

Während Burri die Schlüssel bereits an Banholzer überreichte, soll die offizielle Abnahme kommender Woche erfolgen. Erst danach soll der Kunstrasenplatz, bei dem noch die Tore installiert werden müssen, für den Spielbetrieb freigegeben werden. Durch farbige Markierungen des Platzes ist es möglich, auf Kleinspielfeldern sowohl quer als auch längs zu spielen.

Die künftige Pflege des Stadions wird der städtische Bauhof übernehmen. Die Firmen hätten gute Arbeit geleistet und zum richtigen Zeitpunkt die Schönwetterperiode ausgenutzt. Bei den Kosten hoffe er auf eine Punktlandung. Genaueres könne er noch nicht sagen, da die Abrechnung der Hauptfirma Strabag noch nicht vorliege, verriet Burri. Die kalkulierten Kosten lagen bei rund 1,5 Millionen Euro.

Das eingezäunte Stadion wird von vier 16 Meter hohen Flutlichtmasten mit je drei 2000 Watt starken Halogenspeziallampen ausgeleuchtet und hat drei Zugänge. Der Haupteingang befindet sich gegenüber der Festhalle bei der dreistufigen und 60 Meter langen Tribüne, die rund 350 Zuschauern Platz bietet. Etwa die Hälfte der Stehplätze ist überdacht. Das reiche für Spiele in Ligen, in denen der SV Sulgen zu Hause sei, allemal aus, versicherte SV-Vorsitzender Tobias Maurer. Bei der Heimspielpremiere am Samstag, 17. Oktober, im brisanten Derby gegen Lokalrivale SV Waldmössingen erhofft sich der Fußball-Chef noch etwas mehr Resonanz.

Für die Einweihung des Stadions haben Förderverein und Stadt ein Fest für den 16. und 17. Oktober mit einem Prominentenspiel zwischen Vereinsvorständen und Stadtverwaltung/Gemeinderat organisiert. Die Vorbereitungen hierzu sind weitgehend abgeschlossen. Nach dem Hallendbad "badschnass" im Juli ist das Stadion die zweite größere Baumaßnahme, die in diesem Jahr im Stadtteil Sulgen eingeweiht und die Infrastruktur deutlich aufwerten wird.