In der ersten Osterferienwoche nahmen 22 Mitarbeiterkinder an der von Trumpf Laser organisierten Ferienbetreuung teil.  Foto: Trumpf Foto: Schwarzwälder-Bote

Vielseitige Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder bei der Sulgener Laser-Schmiede

Schramberg. Unter dem Motto "Da fliegt was in der Luft" erlebten in den Osterferien 21 Mitarbeiterkinder bei der Firma Trumpf Laser eine abwechslungsreiche Ferienwoche.

Die kleinen Jungingenieure erforschten dabei verschiedene Antriebsmöglichkeiten von Flugobjekten und erlebten spannende Flugstunden mit ihren selbst gebastelten Flugzeugen – unter anderem bei einem Ausflug zum Flugplatz Winzeln.

"Forschungsorte" waren die Räume des Juks in der Grund- und Hauptschule Sulgen und traditionell die Ausbildungswerkstatt des Unternehmens. Schließlich sollen die Kinder auch einmal in das Unternehmen reinschnuppern dürfen, in dem die Eltern arbeiten.

Nach der guten Resonanz im vorigen Jahr hatte sich das Unternehmen entschlossen, die ganztägige Ferienbetreuung in den Oster-, Pfingst- und Herbstferien weiterzuführen und, was die Teilnehmerzahl anbelangt, sogar auszubauen. "Die große Beliebtheit der Ferienbetreuung zeigt uns, dass dies ein Schritt in die richtige Richtung ist. Wir wollen auf die familiäre Situation der Mitarbeiter eingehen, denn nur so haben wir zufriedene und motivierte Mitarbeiter", betont Personalleiter Ernst Wild.

Die Ferienbetreuung in Sulgen ist nur eine Komponente zur familienfreundlichen Arbeitsgestaltung. Darüber hinaus werden Kinderkrippen- und Kindergartenplätze bezuschusst und schwangere Kolleginnen zum Thema Wiedereinstieg in den Beruf nach Mutterschutz und Elternzeit beraten. Wer aufgrund der Erkrankung eines Kindes mal zu Hause bleiben muss, erhält einen Zuschuss zum üblichen Krankengeld der Krankenkasse. Tritt in der Familie des Mitarbeiters eine akute Pflegesituation auf, kann dieser kurzfristig zehn Tage der Arbeit fernbleiben. Laut Gesetz sind diese Fehltage unbezahlt, hier werden jedoch die ersten fünf Tage vom Unternehmen vergütet.

"Außerdem überprüfen wir die Möglichkeit einer bezahlten Freizeitnahme aus den verschiedenen Arbeitszeitkonten.", so Wild. "Lebensphasenorientierte Arbeitszeit ist das Stichwort", erklärt Wild. Dazu gehört beispielsweise die Schaffung von Teilzeitarbeitsplätzen für den Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder wenn Angehörige pflegebedürftig werden. Zudem können Mitarbeiter ihre vertraglich festgelegte Basisarbeitszeit für einen Zeitraum von zwei Jahren über eine sogenannte Wahlarbeitszeit erhöhen oder vermindern – abhängig von individueller Lebenssituation und betrieblichen Belangen. Nach Ablauf der zwei Jahre kehrt der Mitarbeiter automatisch wieder zu seiner vereinbarten Basisarbeitszeit zurück oder er kann erneut eine andere Wahlarbeitszeit beantragen.

Weitere Gestaltungsmöglichkeiten bietet das Unternehmen über das Familien- und Weiterbildungskonto. Mitarbeiter können darin zwischen sechs Wochen und sechs Monaten Freizeit ansparen, um diese für unvorhergesehene Lebensereignisse zu nutzen.

Eine Auszeit zwischen sechs und 18 Monaten ist in Form eines Sabbaticals möglich. Dieses besteht aus einer Anspar- und Freistellungsphase. In der Ansparphase erhält der Mitarbeiter bereits weniger Einkommen, bezieht aber in der Freistellungsphase ebenfalls ein Einkommen und ist sozialversichert. Der Personalleiter berichtet: "Unsere Mitarbeiter nutzen die Möglichkeit eines Sabbaticals gerne, wenn sie eine Weiterbildung oder vielleicht sogar eine Weltreise machen möchten. Damit haben sie die Sicherheit, dass sie nach ihrer Auszeit wieder ins Unternehmen zurückkehren können. Um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, entwickeln wir immer wieder neue Angebote. Denn Innovation bezieht sich bei uns nicht nur auf die Produkte, sondern auch auf die Gestaltung des Arbeitsumfeldes. Wir wollen die besten Produkte herstellen, also brauchen wir hierfür auch die besten Mitarbeiter", so Wild