Ortschaftsrat: Letzte Sitzung mit Klaus Köser / Dank der Fraktionen / Ärger über "Bergacker"-Entwicklung

In seiner letzten Sitzung als Ortsvorsteher brachte Klaus Köser den Haushalt 2017 für Tennenbronn im Ortschaftsrat ein.

Schramberg-Tennenbronn. Im Investitionsprogramm seien 1,1 Millionen Euro für den Stadtteil im Haushalt von Schramberg eingestellt. Der Grunderwerb von Wohnbauflächen und einer Baufläche für die neue Festhalle "steht kurz vor dem Abschluss". Für ihre Planung seien 250 000 Euro eingestellt und für die Umsetzung knapp fünf Millionen für die Jahre 2018 bis 2020. Er hoffe, dass die vorgesehenen Maßnahmen auch umgesetzt werden können und danke für die gute Zusammenarbeit im Ortschaftsrat, in der Ortsverwaltung und mit der gesamten Stadtverwaltung.

Dem Dank schlossen sich auch die anderen Fraktionssprecher an und hoben den Einsatz von Klaus Köser "zum Wohle unseres schönen Ortes" hervor. Er habe sich immer für ein faires Miteinander im Ortschaftsrat und im Dorf eingesetzt und man wünsche ihm für seinen Ruhestand Gesundheit, Freude und Zufriedenheit. Dieser Dank gelte auch für Elisabeth Moosmann, die sich mit Engagement viele Jahre in der Ortsverwaltung eingesetzt habe. Alle Sprecher gedachten dem im Frühjahr verstorbenen "Kollegen und Freund Volker Maier-Juranek, den wir sehr vermissen".

Nicht glücklich sei man mit der Entwicklung der Großprojekte Neubaugebiet "Bergacker IV" und dem Neubau der Festhalle, erklärte Manfred Moosmann für die Freie Liste. Immer wieder seien "vorab genannte Zeitabschnitte nach hinter verschoben" worden.

Bei der Sanierung Freibad musste wegen fehlender Absprachen mit dem Ortschaftsrat in eine neue Planungsrunde eingestiegen werden. Es dürfe keine weiteren Verschiebungen mehr geben, appellierte Manfred Moosmann, besonders beim Projekt Festhalle an die Verwaltung.

Auch Robert Hermann (CDU) empfand "große Ernüchterung" über den Zeitplan zum Bau der Festhalle und er forderte, "mit größtmöglichem Nachdruck" das Wohngebiet Bergacker zu realisieren.

Den Wünschen und Forderungen der Vorredner konnte sich Monika Kaltenbacher (BDU) anschließen und erwartete, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppe Freibad "umgehend und ohne Abstriche verwirklicht werden". Dem neuen Ortsvorsteher Jürgen Heidemann wünschten alle Sprecher eine glückliche Hand und empfahlen ihm ein offenes Zugehen auf die Bürger und einen beherzten Einsatz bei der Vertretung von Tennenbronn in Schramberg.