Eine reife Leistung zeigte die Musikschule Schramberg beim Sommerkonzert in der evangelischen Stadtkirche. Foto: Musikschule Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikschule Schramberg verabschiedet sich mit tierischem Programm in den Urlaub

Schramberg. Mit einem "Tierischen Programm" verabschiedete sich die Musikschule Schramberg beim Sommerkonzert in der evangelischen Stadtkirche in die Sommerferien. Das Streicher-Vororchester, die "Kleinen Streicherle", der Vokalis-Kinderchor und weitere Streicherensembles, nicht zu vergessen der Mann am Klavier, Til Heß, alle unter der Leitung von Gudrun und Martin Hafner, boten ein abwechslungsreiches und buntes Programm.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Oberbürgermeister Thomas Herzog, begann der Reigen von den "Kleinen Streicherle" und dem Junior-Streichquartett. Zu hören waren fröhliche Tierlieder, in denen die Bienchen summten und die Vögel zwitscherten, einfühlsam geleitet und begleitet von Gudrun und Martin Hafner, die sich wieder mit großem Engagement der Organisation des Projekts und der Vorbereitung der jungen Musiker gewidmet hatten.

Nun ließ sich das Junior-Streichquartett alleine hören, mal elegisch, mal mit erstaunlich rhythmischer Finesse und Sicherheit. Jetzt mischte sich der Vokalis-Kinderchor unter Leitung von Mike Krell ins tierische Geschehen, ließ Fuchs und Katze mit frohem Singen lebendig werden, dabei munter durch das Vororchester begleitet.

Johanna Wolber und Fin Heß, ein junges Violinduo, erfreuten anschließend das Publikum mit einem schmissigen "Donkey Doodle" und ernteten entsprechenden Beifall. Tarantella, ein Veitstanz, der einen nach dem Biss einer Giftspinne, einer Tarantel, wie im Wahn aufgeführten Tanz musikalisch darstellt, folgte im Programm. Katrin Hafner demonstrierte mit der Tarantella von P. de Sarasate ihre technische und musikalische Reife und begeisterte jüngere und ältere Hörer mit außergewöhnlicher Virtuosität.

Diesen Teil des Konzertes beschloss dann wiederum das Vororchester mit dem wunderbaren Song : "Can you feel the love tonight" aus Disneys "König der Löwen". Ja – und mit dem Königsmarsch der Löwen begann dann auch das große Finale des überaus gelungenen Sommerkonzerts. Im "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens, hier in einer Suite für Streichorchester und Klavier, sehr dicht am bekannten Original, arrangiert von Stefan Taupe, liefen alle Beteiligten noch einmal zur Hochform auf, unterstützt durch die unterhaltsame Moderation von Andreas Roßmy. Da pfiff und gackerte, hüpfte und klapperte, schwirrte und brüllte es in dem großen musikalischen Zoo, dass man mit ein wenig Phantasie alle möglichen Tiere, vom Huhn über die Esel, die Schildkröten, den Elefanten, intoniert von Benedikt Moser, die Kängurus bis hin zum Schwan, übrigens meisterhaft von Frank Hafner auf dem Cello und Patricia Moser am Klavier interpretiert, durch die evangelische Stadtkirche wirbeln sah. B

egeisterter Beifall der zahlreich erschienenen Gäste belohnte die jungen Musiker. Bleibt noch, dass sich das Ehepaar Hafner herzlich für die Unterstützung und Hilfe von beteiligten Eltern, namentlich bei Frau Herzog und vor allem auch bei den jungen Damen des "großen" Streichquartetts, Patricia Moser, Annika Kußberger und Maike Züfle bedankte, die sich spontan entschlossen hatten, bei der Probefreizeit für das Projekt ihre jungen Kollegen mit Spiel und Spaß zu motivieren und musikalisch zu unterstützen.

Ein herzliches Dankeschön galt auch der evangelischen Kirchengemeinde, die den adäquaten Rahmen zur Verfügung stellte.