Die Sieger im Waldmössinger Vereinspokal- und Dorftitelschießen mit Oberschützenmeister Thomas Notheis. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereinspokalschießen: Hexen gewinnen erneut / Wettbewerb wieder im Aufwind

Der Schützenverein "Heimbachquelle" muss nächstes Jahr für das 43. Vereinspokalschießen einen neuen Wanderpokal besorgen.

Schramberg-Waldmössingen. Das tun die Schützen jedoch sehr gerne, wie Oberschützenmeister Thomas Notheis bei der Siegerehrung im Schützenhaus versicherte. Die Mannschaft der Schlierbach-Hexen traf nach 2015 und 2016 auch 2017 am besten und darf die Trophäe nach dreimaligem Gewinn in Folge für immer behalten.

Allerdings machte es ihnen die Konkurrenz diesmal nicht so leicht wie in der Vergangenheit. Das Jupa kämpfte bis zum Schluss auf Augenhöhe mit und hatte nach fünf geschossenen Serien mit 289 Ringen nur einen Ring weniger als der Titelverteidiger auf dem Konto. Auf Rang drei kam das Team des Obst- und Gartenbauvereins mit 287 Ringen, gefolgt von Elektro Katz (281), Trumpf Laser 1 (279) und "Die 5 Schürzenjäger" (276). Bei den Damen siegten "Die Spontanä" mit 265 Ringen vor der Ortsverwaltung Waldmössingen (260).

Eine kleine Schadenfreude konnte sich der Oberschützenmeister über die entthronte Ortsverwaltung nicht verkneifen. Hatte diese doch im Vorjahr den Vereinschef gerügt, weil die Gewinnertrophäe eine Kugel war, aus der man keinen Siegersekt trinken konnte. Diesmal gab es einen Pokal, zur Freude "Der Spontanä".

Der Radfahrerverein "Wanderlust" stellte die einzige Jugendmannschaft, die ebenfalls mit einem Siegerpokal belohnt wurde.

In der Einzelwertung holte sich Gianna Crisante (Schlierbach-Hexen) den Titel vor Florian Schneiderhan (Jupa), Fabian Burri (Jupa), Hermann Erath (OGV), Joachim Gaus (Elektro Katz) und Marcel Erath (Saible 13).

Dorfkönig wurde Stefan Katz (Narrenzunft) mit einem 1,4-Teiler. Dahinter platzierten sich Simone Zehnder (4,1-Teiler/Schlierbach-Hexen), Kurt Schweikert (5,0/Alex Schieß- und Schlemmerkiste), Simone Glück (5,0/Die 5 Schürzenjäger), Markus Kiefer (5,8/Sabberlatz) und Manfred Schultheiß (6,4/60iger).

Mit 113 Teilnehmern im Einzelwettbewerb und 27 Mannschaften in der Disziplin Luftgewehr stehend aufgelegt wurde das Ergebnis aus dem Vorjahr (69/10) bei weitem übertroffen. Laut Notheis weht bei den Schützen nach überstandenen Querelen wieder ein neuer Geist. Auch sei für die Veranstaltung kräftig die Werbetrommel gerührt worden.

In der Disziplin Kleinkaliber 50 Meter liegend aufgelegt, bei der es keinen Mannschaftswettbewerb gab, wurde Daniel Erath Dorfmeister vor Florian Schneiderhan und Giana Crisante. Es nahmen 22 Schützen teil. Beim Training fürs Vereinspokalschießen beim "Heimbachquelle" Waldmössingen musste sich Oberschützenmeister Thomas Notheis von Daniel Scholz (Narrenzunft) den Vorwurf gefallen lassen, er habe ihm die Ausschreibung vom Vorjahr zugeschickt und nur durch Zufall habe er (Scholz) das Schießen nicht verpasst. Auf Bitte von Notheis checkte Scholz seine E-Mails nochmals durch und stellte leicht errötend fest, dass er die falsche Einladung von Narrenchef Manuel Häring erhalten hat. Damit war Notheis aus dem Schneider. Sicherlich eine Geschichte, die an der nächsten Fasnet eine Neuauflage erleben wird.