Fotos: Kiolbassa Foto: Schwarzwälder-Bote

Abiturienten blicken mit Humor zurück

"An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit" – das dachten sich die Abiturienten des Gymnasium Schambergs bei ihrer Feierlichen Verabschiedung.

Schramberg. In den letzten Tagen hatten sie auf dem Schulhof und beim Rausteinfest noch ein letztes Mal gemeinsam gefeiert, bevor sich ihre Wege nun nach acht gemeinsamen Jahren trennen werden. Getreu ihrem Motto "Abidas" hatten sie bewiesen "Impossible is nothing", denn alle 77 Schüler haben ihr Abitur bestanden.

"Cause we gonna be legends" hieß es, als die jungen Erwachsenen – die Mädchen in farbenfrohen Kleidern und die Jungs im eleganten Anzug – zu zweit in die Aula des Gymnasiums einliefen und von ihren Lehrern, Eltern, Freunden und Verwandten mit Applaus für das bestandene Abitur belohnt wurden.

Mit viel Humor führten Maike Züfle und Jonas Andreae durch das Programm und brachten die Gäste mit Anekdoten aus der Schulzeit zum Schmunzeln. Die Abi-Band forderte mit dem diesjährigen Abi-Song auf "Erinnert euch mal!"

Schulleiter Bernhard Dennig ermunterte die ehemaligen Schüler, sich nicht hetzen zu lassen und ihren eigenen Weg zu gehen. Wo immer er auch hin führen mag: an die Universität, in einen Betrieb, zum FSJ oder vielleicht sogar ins Ausland. Dies beschrieb er mit der Metapher des "Aus-dem-Fenster-Guckens". Doch kämen mit dem Verlassen der schützenden Schul-Atmosphäre auch neue Herausforderungen auf die Schüler zu.

Die Abiband unterstrich Dennigs Worte mit Herbert Grönemeyers Lied "Der Weg". Nina Scheuble und Jonas Andreae erinnerten in ihrer Rede an die "guten alten Zeiten". Damals "als man noch Zettelchen im Unterricht geschrieben hatte, statt Whatsapp-Nachrichten und das Bruckbeck noch ein gruseliger Ort" war. Natürlich hatte sich die eine oder andere Haltung zur Schule in den vergangenen Jahren verändert und auch bei den schriftlichen Abiturprüfungen wünschte sich wohl keiner "Unendlichkeit". Doch das ist nun ja endlich alles vorbei, und für die meisten gehe es auf die langersehnte Abifahrt nach Korfu. 37 Stunden Fahrt liegen vor den Abiturienten.

Zuletzt bedankten sich Maike und Jonas stellvertretend für ihren Jahrgang bei ihren Eltern dafür, dass sie ihnen das Abitur ermöglich haben und für all die gestrichenen Pausenbrote, "die Tafeln Schokolade während der Vorbereitungszeit und die vielen aufmunternden Worte nach jeder schlechten Note". Ein großer Dank ging nich nur an den Schulleiter, Bernhard Dennig, seinen Stellvertreter, Matthias Dolber, und Christof Biehlmaier als Oberstufenberater sowie an alle anderen Lehrer, sondern auch an den Hausmeister und die Sekretärinnen. Und selbst, wenn vom Unterrichtsstoff nicht alles hängen bleiben wird, sind sich die ehemaligen Schüler sicher. doch etwas sehr Essentielles gelernt zu haben: nämlich, was sie später mit Sicherheit nicht machen werden!

Nachdem sich der Jahrgang als Chor auf der Bühne versammelt und von der "Time of your life" gesungen hatte, kam es zum Höhepunkt: der Zeugnisübergabe.

Danach erzählte der Musik-Neigungskurs auf musikalische Weise von vergangenen Klassenfahrten und einem noch nicht allzulang zurückliegenden Ereignis in der Küche des Begegnungsraumes, als "der Speck on fire" war. Und natürlich darf auch die Ehrung der Tutoren nicht fehlen, die von ihrer jeweiligen Kursgruppe ein passendes Geschenk erhielten.

Mit einer imposanten Showeinlage für Auge und Ohr verabschiedeten sich die Abiturienten gemeinsam mit Musiklehrer Thomas Kuhner zu "We’r all in this togehter" aus "High School Musical" von ihrer alten Schule. Anschließend konnten sich alle beim Buffett stärken, bevor die After-Abi-Feier mit der Abiband auf dem Schulhof begann.