Fotos: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit:

Im Wald und am Schießstand des Schützenvereins verbrachten Kinder interessante Ferientage. Das Programm der Bürger für Bürger lockte wieder viele Jungs und Mädels an.

Schramberg-Tennenbronn (ks). Eine 18-köpfige Truppe aus kleinen Architekten und ein Bautrupp schafften vergangene Woche in der Talstraße im Wald. Die Umweltgruppe Tennenbronn hatte im Rahmen des Kinderferienprogramms zum Hüttenbau eingeladen.

Betreut und angeleitet wurden die kreativen Erbauer von Irene Börner, Brigitte Bruker, Roswitha Moosmann, Martin Höfflin-Glünkin und Reinhard Günter. Jedes Jahr überlegt sich die Umweltgruppe ein neue Aktion aus. Voriges Jahr führte etwa eine Wanderung zur Ruine Falkenstein. Vor dem Hüttenbau im angrenzenden Wald bei der Talstraße gab es eine Geschichte zu hören. Eine böse Hexe hatte alle Hütten zerstört. Zum Glück bauten die Kinder alle vier Behausungen ganz individuell wieder auf. Aus Ästen und Zweigen wurde zuerst der Rohbau erstellt. Nach und nach schlossen sich dann die noch offenen Lücken. Mit Baumscheren schnitten die Kinder dafür die Zweige zurecht. Geschicklichkeit erforderte das, Fantasie und reichlich Balance auf dem Hang und dem mit Wurzeln übersäten Waldboden. Sägen trennten die größeren Kaliber unter den Ästen. Hinter einem Baum entstand sogar ein Klo – für die notwendigen Dinge des Lebens. Gut, dass die Organisatoren nach so viel Schaffenskraft ein kräftigendes Vesper und Getränke vorbereitet hatten. Die kleinen Energiebündel waren ganz vertieft in ihrem Werkeln und am Ende mächtig stolz auf das kleine Dorf.

Hoffnung auf Verstärkung

Durch Kimme und Korn wird im Schützenhaus das Ziel anvisiert. Dann heißt es Ruhe bewahren und den Abzug zu drücken. 23 Kinder aus Hardt und Tennenbronn übten sich bei den Schützen. Zehn aktive Mitglieder des Schützenvereins betreuten die Kinder. Die Organisation des Nachmittags hatten Simone Hug und Stefan Haas übernommen. Mit dem Luftgewehr durften die Kinder 20 Schuss sitzend und 20 Schuss liegend abfeuern. Das erforderte viel Konzentration, Geschick und innere Gelassenheit. Spaß machte es dem zehn- bis 15-jährigen Nachwuchs auf jeden Fall.

Vielleicht gibt es aus der Aktion heraus bald personelle Verstärkung in der Jugendabteilung, hoffte die Jugendbetreuerin Simone Hug. Neben dem Schießen wurde im Hof Dosenwerfen und Tischtennis angeboten. Zum Abschluss gab es ein kleines Grillfest. Beim Anfeuern der Grillkohle half Kevin. Der tönte selbstbewusst: "Ich bin schließlich auch in der Feuerwehr. Ich weiß, wie wir das Feuer in Gang bringen".