Jürgen Obergfell und Heiko Hils begutachten die Bäume. Foto: Kiolbassa Foto: Schwarzwälder-Bote

Verkehrssicherungshieb: Forstamt und Straßenmeisterei / Bis zu 15 Minuten Wartezeit für Autofahrer

Schramberg-Tennenbronn (lar). Dass die Waldränder längs der L175 zwischen Tennenbronn und Langenschiltach erhebliche Defizite aufweisen, bemerkten Kreisobermeister Heiko Hils von der Straßenmeisterei Schramberg und Jürgen Obergfell vom Forstrevier Tennenbronn bei ihrer jährlichen Rundfahrt zur Überprüfung des Waldzustandes.

Jedes Jahr im Spätherbst werden die kompletten Strecken der Landes-, Kreis- sowie Bundesstraßen befahren und auf ihre Verkehrssicherheit hinsichtlich des Waldbestandes geprüft. In den Bereichen Firma Schneider in Fahrtrichtung Langenschiltach und Ortsende Tennenbronn bis Schwarzenbach wurden dürre Bäume, die die Sicherheit der Autofahrer beeinträchtigen, festgestellt. So entschlossen sich die Straßenmeisterei und das Forstamt für einen Verkehrssicherungshieb. Dieser wird in zwei Abschnitte unterteilt. Die Arbeiten im Bereich der Firma Schneider in Fahrtrichtung Langeschiltach werden am Montag, 18. April, beginnen und voraussichtlich bis Freitag, 21. April beendet sein. Die Arbeiten im zweiten Bereich vom Ortsende Tennenbronn bis Schwarzenbach folgen im Anschluss. Sie werden voraussichtlich von Montag, 24. April, bis Mittwoch, 3. Mai, dauern.

Während der Dauer der Arbeiten wird die bergseitige Spur dauerhaft gesperrt sein, so kann eine kontinuierliche Holzabfuhr mithilfe eines Lastwagens gewährleistet werden. Der Verkehr auf der anderen Fahrspur wird durch eine Lichtzeichenanlage geregelt. Es ist mit Wartezeiten bis zu 15 Minuten während dem Fällen der Bäume zu rechnen. Zur Sicherheit der Autofahrer werden zusätzlich zwei Verkehrsposten mit Funkgeräten an der Straßensperrung eingesetzt. "Um den Verkehr, vor allem den Schulbusverkehr, so wenig wie möglich einzuschränken, haben wir beschlossen, mit den Arbeiten in den Osterferien zu beginnen", erklärt Obergfell. Die Ampeln werden von Tennenbronn kommend kurz nach dem Gasthaus Schützen sowie kurz vor der Einfahrt in den Schwarzenbach aufgestellt. Da sie über Funksignale miteinander kommunizieren, müssen die Anlagen je nach Baustellenumfang zwei- bis dreimal versetzt werden. Für das Umstellen der Lichtzeichenanlage zeigt sich die Straßenmeisterei nach Rücksprache mit dem Lohnunternehmer verantwortlich.

Das Holz wird im Anschluss an die Fällung seiner Qualität entsprechend verwertet, so Hils. Das Forstamt und die Straßenmeisterei arbeiten bereits seit 2005 verstärkt zusammen und sind froh über die gute Kooperation.