Noch immer sind hinter dem Haus von Margit Kaiser, der "Schönen Aussicht", am Burgweg die Spuren des Erdrutsches zu sehen. Jetzt soll aber Bewegung in die Sache kommen. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Lösung in Sicht beim Thema Hangrutsch am Schlossberg

Schramberg. Gute Nachricht für Margit Kaiser vom Gasthaus "Schöne Aussichten" in Schramberg: Die Diözese lenkt ein und will die Spuren des Erdrutsches auf ihrem Grundstück nun doch beseitigen.

Damit kommt nun Bewegung in ein Thema, das auch "ein wichtiges Anliegen der katholischen Kirchengemeinde Schramberg" ist, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Zwar ist die Kirchengemeinde Sankt Maria-Heilig Geist selbst nicht involviert, sondern die Diözese Rottenburg-Stuttgart als Eigentümerin des Waldstücks oberhalb des Burgwegs. "Dennoch fühlen wir Verantwortung dafür, dass es endlich zu einem befriedigenden Ergebnis für unser geschädigtes Gemeindemitglied Frau Kaiser kommt", heißt es in einem Schreiben der Kirchengemeinde.

Der Kirchengemeinderat habe daher im Frühjahr einstimmig beschlossen, sich mit einem Schreiben persönlich an den Bischof zu wenden. Dieser nachdrückliche Einsatz habe Wirkung gezeigt. Die Gemeinde erhielt Post vom Diözesanverwaltungsrat. Generalvikar Stroppel schreibt, dass die Diözese Rottenburg-Stuttgart zurzeit Arbeiten für die Hangsanierung ausschreibt. In diesem Zusammenhang habe man überprüft, inwieweit die Erdmassen auf dem Grundstück von Margit Kaiser mitbearbeitet werden können. Auf Grund der Tatsache, dass die Wasserableitung aus dem Hang in die städtische Entwässerung unmittelbar über das Grundstück von Margit Kaiser laufe, habe man sich dazu entschlossen, auch ihren Schuppen wieder freiräumen zu lassen – und zwar "unabhängig davon, dass wir versicherungsrechtlich nicht dazu verpflichtet sind". Die Diözese hoffe, dass diese gesamte Maßnahme der Hangsanierung einschließlich der Räumung des Grundstückes von Margit Kaiser im Bereich ihres Schuppens noch in diesem Jahr ausgeführt werde.