Die Schiltachstraße als Schauplatz des Krämermarktes hat ausgedient. Foto: Kiolbassa Foto: Schwarzwälder-Bote

Krämermarkt: Ausschuss für Umwelt und Technik: Verlegung rund ums Rathaus soll die Innenstadt beleben

Schramberg (lh). Der sechsmal im Jahr stattfindende Krämermarkt soll ab 2018 Jahr von der Schiltachstraße auf den vorderen und hinteren Rathausplatz verlegt werden. Dies empfiehlt der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) dem Schramberger Gemeinderat.

Wie die Abteilungsleiterin Öffentliche Ordnung Cornelia Penning den Räten in der AUT-Sitzung am Donnerstag schilderte, entwickelten sich die Märkte seit Jahren rückläufig. Die Stadt habe für 2017 insgesamt 26 Marktbeschickern eine Jahreszusage erteilt. Manchmal seien jedoch nur sechs Händler mit ihren Waren gekommen.

Da auch die Besucherzahlen zurückgingen, habe die Verwaltung dies zum Anlass genommen, eine Standortverlegung in die Innenstadt zu prüfen.

Dies werde sowohl vom Handels- und Gewerbeverein, als auch von den Marktbeschickern positiv gesehen. Da die Marktstraße und die obere Hauptstraße wegen der erforderlichen Rettungswege ausschieden, könnten vor und hinter dem Rathaus maximal 21 Stände aufgebaut werden, so Penning.

Martin Himmelheber (SPD/Buntspecht) hielt dies für einen vernünftigen Vorschlag. Die Verlegung des Marktes belebe die Innenstadt. Ralf Rückert (Freie Liste) schlug vor, das Hess-Bächle in der oberen Hauptstraße abzudecken, dann könnte der Krämermarkt auch in der Fußgängerzone stattfinden. Die Feuerwehr dränge darauf, wusste Oberbürgermeister Thomas Herzog, dass eine Rettungsgasse mindestens drei Meter breit sein müsse. Dann habe man aber zu wenig Platz für die Stände. Außerdem koste der Auf- und Abbau der Bächleabdeckung durch den Bauhof jedes Mal rund 2000 Euro. Als früher der Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone und auf dem Rathausplatz stattgefunden habe, sei die Stadt kritisiert worden, dass man sich verzettle, erinnerte Herzog.

Emil Rode wollte wissen, nach welchen Prioritäten die Marktstände ausgewählt werden, wenn die Anzahl von 26 auf 21 reduziert werde. Die Verwaltung, erläuterte Penning, wähle branchenmäßig aus. Melde sich beispielsweise ein Händler, der ein tolles Angebot habe, das andere nicht hätten, bekomme er die Zusage. Einstimmig befürwortete der AUT-Ausschuss den Vorschlag der Verwaltung, den Krämermarkt ab 2018 vor und hinters Rathaus zu verlegen. Endgültig entscheidet der Gemeinderat am 19. Oktober.