Religionssoziologe Michael Ebertz Foto: Marktplatz Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Freiburger Professor Michael Ebertz hält Vortrag im Schloss

Schramberg. Am Mittwoch, 8. Mai, ist Michael Ebertz um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Schramberg bei Marktplatz Kirche zu Gast.

Im Jahresprogramm "Woran glauben" geht er in seinem Vortrag einer interessanten Frage nach: "Was glauben die Deutschen und was nicht (mehr)?"

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen der vergangenen Jahre machen deutlich, dass die Kluft zwischen dem, was kirchlicherseits geglaubt werden soll und dem, was tatsächlich geglaubt wird, immer größer wird.

Michael N. Ebertz, Jahrgang 1953, ist Religionssoziologe und Theologe. Er lehrt an der Katholischen Hochschule Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind allgemeine Soziologie, Kirchen-, Religions- und Kultursoziologie, Pastoraltheologie sowie Eschatologie.

In seinen Gegenwartsanalysen untersucht er die Krise der Kirche im 20. und 21. Jahrhundert in Deutschland und Europa. Als Leiter des Zentrums für kirchliche Sozialforschung (ZEKIS) erforscht er die religiösen Orientierungen und Einstellungen sowie Kirchenbindungen und Kirchenaustritte. Diese Studien wird er in seinem Vortrag vorstellen und bewerten.

Seit vielen Jahren ist Michael Ebertz persönliches Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Mitglied in der Kommission "Caritasprofil". Er erlangte 1978 sein Diplom in Soziologie an der Universität Frankfurt. Im Jahr 1985 promovierte er an der Universität Konstanz.

Seit 1991 lehrt Michael N. Ebertz als Professor an der Katholischen Hochschule Freiburg und hat zahlreiche Lehraufträge an anderen Hochschulen. 1998 habilitierte er sich an der Universität Konstanz und erhielt dort als Privatdozent die Lehrbefugnis für den gesamten Bereich der Soziologie. 2001 wurde er von der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg zudem zum Theologen promoviert.

Wie bei Marktplatz Kirche üblich, schließt sich eine Diskussionsrunde an den Vortrag an. Es kann außerdem in kleinerem Kreis weiter diskutiert werden.

u Eintrittskarten für diese Veranstaltung gibt es an der Abendkasse.