Zur Verschönerung des Dorfkerns mit Verkehrsberuhigung könnte auch ein Biergarten beim Gasthof Adler gehören. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Viele der nützlichen Projekte zur Entwicklung Tennenbronns nicht alle sofort umsetzbar

Von Christoph Ziechaus

Schramberg. Die Liste der Zukunftsprojekte Tennenbronn in einer veränderten Reihenfolge diskutierten die Mitglieder im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT).

Das Ortszentrum des Stadtteils sollte stärker in den Blickpunkt rücken, hatten Ortschaftsräte in Tennenbronn gefordert. Die Entwicklung des Ortskerns mit Krone-Areal, Mehrzweckhalle und die Nachnutzung der alten Festhalle stehen nun an der Spitze der 15 aufgeführten Projekte.

Diese Projekte seien zwar besonders wichtig, aber die Reihenfolge bedeute nicht, dass die Liste so abgearbeitet werden müsse, betonten die Planer des Entwicklungskonzepts. Auch die Bereitstellung von Bauplätzen, die Verbesserung des Gebäudebestands und die Nutzung von Leerständen seien für die Bürger vordringliche Themen.

Es gebe aber auch noch Unsicherheiten bei der Umsetzung der Pläne, denn der Standort einer Mehrzweckhalle an der Schiltach beim Dorfweiher sei noch nicht geklärt. Der Verkehr durch den Ort müsse abgebremst werden, möglicherweise durch eine Begrenzung auf Tempo 30. Dazu könnten auch gepflasterte Dorfeingänge am Affentäle und am Dorfweiher mit Baumtoren dienen, erklärte Planer Tom Wallenborn.

Auch an den Einfahrten von Löwenstraße und Kirchstraße sollte eine Pflasterung zur Beruhigung des Verkehrs beitragen. Damit könnte der Parkplatz beim Gasthof Adler zu einem Biergarten umgestaltet werden. Die Vermarktung lokaler Produkte von Bauernhöfen könnte an zentraler Stelle ein Landfrauen-Café oder eine Schaukäserei fördern. So setze man auch neue Impulse für das Tourismuskonzept.

Uli Bauknecht (CDU) sah viele Projekte, die Tennenbronn nützen könnten, man müsse aber entscheiden, was davon umsetzbar sei. Auch Martin Himmelheber (Buntspecht) warnte vor zu hohen Erwartungen. Allein die gewünschte Mehrzweckhalle sei ein sehr großes Projekt und die Haushaltsmittel seien schon im nächsten Jahr durch hohe Belastungen stark begrenzt. Das Entwicklungskonzept Tennenbronn steht morgen auch auf der Tagesordnung des Gemeinderats.