Foto: Ziechaus

Kompromisslose Musik mit knallhartem Metal schallt über Trombachhöhe in Tennenbronn. Bunte Vielfalt.

Schramberg-Tennenbronn - Mit einem Böller eröffnete der fünfte Metalacker am Trombach in Tennenbronn – und viele Kracher folgten an beiden Abenden am Wochenende.

Der Name kündigt kompromisslose Musik mit knallhartem Metal an, aber auf dem grünen Acker in der Arena "am Trombe" lebte eine bunte Vielfalt auf. Vor der Bühne war eine Menge in Bewegung, riss zum Beweis ihrer Feierstimmung die Arme in die Höhe, im ansteigenden Mittelfeld am Hang saßen die Zuhörer im Grünen, nippten entspannt an ihren Bechern, und ganz oben standen die Besucher in Gruppen in lautstarkem Gespräch. Über allem dröhnte die Musik von den wechselnden Gruppen, mal im Rock’n’Roll beim Trio Nitrogods oder mit unterhaltsamen Metal mit Weisheiten "Wer hoch steigt, fällt tief" bei Black Abyss, die kurzfristig eingesprungen waren.

Power-Metal von Brainstorm aus Stuttgart

Dann schlug aber eine Band mit Frauenstimme die härtere Gangart ein: "Mit Krawall gestern und heute" setzte Deadlock die "Smalltown Boys" nicht nur aus dem kleinen Tennenbronn in Bewegung. Das Röhren riss sicher die letzten "Dead City Sleepers" von der Isomatte vorm Zelt auf dem Campingplatz.

Zum Power-Metal von Brainstorm aus Stuttgart fiel wohl niemandem mehr etwas ein; da war es eine Überraschung, dass der kraftvolle Sänger mit "Tears and Sorrow" eine Ballade über Tränen und Leid als sein Lieblingslied anstimmte und es vorübergehend leiser wurde.

Aber es gab noch eine Steigerung mit mehr Sonne, mehr Besuchern, mehr Bands und mehr Stimmung vom Weckruf mit dem "Edelweiß Echo" zum Frühstück über die Anheizphase mit Börnaut, Contracrash und Visionatica bis zum eingespielten Kinderchor bei Bloodbound aus Schweden mit melodischem Power- Metal zur Dämmerstunde. Mit Dark Metal heizte "Lord of the Lost" zur Nacht ein und trieb die Gothic-Fans vor die Bühne. Mit dem einzigen Cover "Everybody rock your Body" und einem Drum-Solo gab es die Einstimmung auf "Kissin’ Dynamite".

Hardrock bringt Generationen in Bewegung

Die Rocker von "d’r Alb ra" waren von 2012 als die ersten Headliner offenbar in bester Erinnerung und brachten mit Hardrock die Generationen wieder in Bewegung.

In dieser Nacht konnte "Break down a Venue" mit "Nights like These" nur noch für etwas Abkühlung sorgen.