Auf der Liste der städtischen Gebäude, die zum Abriss vorgesehen sind, befindet sich auch das Notariatsgebäude. Foto: Fritsche

CDU-Frakktion will baufällige Häuser abreißen lassen. Thema am Donnerstag auf Tisch des Gemeinderats.

Schramberg - Baufällige Häuser, die nicht mehr bewohnt sind und das Stadtbild beeinträchtigen, sollen abgerissen werden. Dafür setzt sich die CDU-Fraktion ein. Heute, Donnerstag, ist ihr Antrag Thema im Gemeinderat.

In ihrem Antrag schreibt die Fraktion: "So gibt es beispielsweise bei ›Im Kühlloch‹, im Bereich ›Beim Meierhof‹ oder in der Kirnbachstraße (Schwabenhof) seit Jahren Leerstände, ohne, dass sich dort irgendwas bewegt. Die Stadt ist aufgefordert sich um diese, das Stadtbild störende Gebäude, zu kümmern. Entweder, in dem man sie schnellstmöglich abreißt, sofern sie sich im Besitz der Stadt befinden, oder in dem man mit den Eigentümern über die weiteren Schritte zur Beseitigung der Situation verhandelt beziehungsweise den Abriss anordnet".

Dieses Schreiben stammt aus dem November vergangenen Jahres. Die Stadtverwaltung hat die Zeit genutzt, und eine Aufstellung der für die Jahre 2018 und 2019 vorgesehenen Abbruchaufträge erarbeitet. Über die Bereitstellung der finanziellen Mittel soll in der Haushaltsberatung entschieden werden, heißt es in der Sitzungsvorlage. So soll die Gärtnerei in der Heiligenbronner Straße in Sulgen im kommenden Jahr abgerissen werden. Kosten: 175 400 Euro. Das Jugendhaus in der Schlossstraße würde mit 50 000 Euro zu Buche schlagen, das Wohn- und Geschäftsgebäude Marktstraße 23 (Gaststätte und Wohnungen) mit 46 000 Euro, die Beseitigung des Hauses 6/8 in der Lauterbacher Straße würde 64 400 Euro kosten, das Haus Nummer 7 weitere 51 400 Euro. 50 000 Euro sind für das Gebäude Göttelbachstraße 1 angesetzt.

Das ehemalige Krankenhaus würde 1,762 Millionen Euro verschlingen, das Personalwohnheim nochmals 315 000 Euro und die ehemalige Metzgerei Schmid 95 000 Euro. Die ehemalige Apotheke in der Geißhaldenstraße könnte für 75 600 Euro im Jahr 2019 fallen, für die Beseitigung des Notariat-Gebäude in der Berneckstraße würden 52 000 Euro anfallen. In der Liste findet sich auch das Gebäude in der Weihergasse 10, in dem eine Kfz-Werkstatt untergebracht ist (92 000 Euro). In Tennenbronn steht die Turn- und Festhalle auf der Liste. Abbruchkosten: 210 000 Euro.

Die Sitzung beginnt heute, Donnerstag, um 18.15 Uhr.