Haushalt: 5,1 Millionen Euro mehr Gewerbesteuer / Positive Auswirkung aber erst im Jahr 2021

Schramberg. Es ist eigentlich kaum eine Überraschung: Die Gewerbesteuer in Schramberg liegt deutlich über dem Ansatz: 5,1 Millionen Euro zahlen die Unternehmen mehr an Steuern, als von der Stadt im Haushalt 2017 eingepreist wurden. Darüber informierte Kämmerer Rudi Huber den Gemeinderat am Donnerstag. Das Gesamtaufkommen an Gewerbesteuer liegt nach dem ersten Zwischenbericht Hubers bei jetzt 29,3 Millionen Euro. Der Mehrertrag führe aber dazu, dass die Stadt auch deutlich mehr Gewerbesteuerumlage für 2017 zahlen müsse. Diese erhöhe sich um rund eine Million Euro. Aufgrund von Rückstellungen bleiben für den Haushalt 2017 140 000 Euro Mehreinnahmen übrig. Direkt in den Haushalt ohne Abzüge fließen zudem 500 000 Euro höhere Erträge der Einkommensteuer aufgrund einer neuen Mai-Steuerschätzung und durch eine niedrigere Kreisumlage spart die Stadt zudem weitere 400 000 Euro ein. Damit sinke das Defizit der Stadt im Haushalt 2017 auf 1,1 Millionen Euro, stellte Clemens Maurer (CDU) erfreut fest – und Kämmerer Huber bestätigte diese Rechnung. Etwas zu wenig Geld blieb Thomas Brantner (CDU) durch die Gewerbesteuermehreinnahmen bei der Stadt hängen. "Waren das nicht immer so um die 20 Prozent?", fragte er nach.

Dies bestätigte Huber, nannte sogar mit 26 Prozent einen etwas höheren Satz. Indes, das Geld fließe nicht direkt in den Haushalt des jeweiligen Jahres, sondern sorge erst in den Folgejahren für Verbesserungen.

Da zuvor Umlagen fällig würden, gingen aber rund vier Millionen Euro in eine Rückstellung – die jetzt noch nicht verbuchte "Restsumme" von 1,2 Millionen Euro tauche 2021 durch geringere Zahlungsverpflichtungen der Stadt wieder auf.