Dorfspaziergang: Bürgermeister Herbert Halder erläutert wichtige Vorhaben der Gemeinde Hardt

Neben einigen Einrichtungen der Gemeinde war auch die katholische Kirche ein Ziel beim ersten "Dorfspaziergang" in Hardt.

Hardt. Gemeindereferent Michael Keller stellte dabei die in diesem Jahr abgeschlossene Renovierung des wieder hellen Kirchenschiffs vor. Dabei waren von den Volkmer-Restauratoren die stark verschmutzten Wände und Decken gereinigt und neu gestrichen worden.

Neue Elektroinstallationen und Beleuchtung, eine bessere Heizung unter den Bänken und eine wirkungsvolle Belüftung wurden eingebaut. Im Altarraum konnte Michael Keller die Notwendigkeit der Renovierung mit dem "Beweisstück" eines nicht gereinigten Flecks im Deckengewölbe zeigen.

Die gut 120 Jahre alte Kirche mache mit der dritten größeren Renovierung wieder einen freundlichen Eindruck. In den nächsten Monaten soll noch die Orgel Pfeife für Pfeife überholt werden.

Im benachbarten Kindergarten standen die Besucher um die große Sandkiste im erweiterten und neu gestalteten Außenbereich herum. Leiterin Stefanie Riedlinger stellte die voll ausgelastete Kindertagesstätte mit fünf Gruppen und zwei Krippengruppen vor. In dem "kleinen Unternehmen" betreuten "leider nur" 25 Mitarbeiterinnen 128 Kinder, meist ganztags mit momentan 40 Mittagessen im Kolpingsaal.

Bei rund 750 000 Euro liege der Etat der Gemeinde für die Kindertagesstätte, erklärte Bürgermeister Herbert Halder, davon trage das Land 325 000 Euro und die Kirchengemeinde 35 000 Euro; etwa 15 Prozent werden durch Beiträge der Eltern abgedeckt. Wegen des erfreulichen Anstiegs bei der Kinderbetreuung gebe es erste Überlegungen für weitere Räume und eine kindgerechte Mensa. Für eine mögliche Erweiterung käme das von der Gemeinde erworbene Nachbargrundstück in Betracht.

Einen großen Umbau und eine Erweiterung plant Hardt in der Arthur-Bantle-Halle für kommendes Jahr. Herbert Halder erklärte das Vorhaben an den gut vorbereiteten Stellwänden vor der Halle. Mit einem Anbau an der Ostseite schaffe man Raum für zusätzliche Umkleide- und Lagerräume sowie einen integrierten Anbau für den Fußballclub. Vor der großen Fensterfront soll eine kleine Tribüne mehr Platz für Zuschauer schaffen. Das Foyer wird für einen Mensabereich für Schüler zur Straße hin erweitert; die sanitären Anlagen werden erneuert und von der Halle abgetrennt. Man rechne mit Kosten von 2,9 Millionen Euro, für die man einen Zuschuss vom Land erhoffe.

Zum Abschluss in der Schule wurden diese Aussichten mit Gebäck versüßt, das von syrischen Frauen in Hardt gebacken worden war.