Heinrich Hoffmann sagt dankbar Servus. Foto: Anton Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachlese: Musikschulleiter Heinrich Hoffmann zeigt sich im Rückblick tief beeindruckt von seinem Umfeld

Schramberg. Heinrich Hoffmann war überwältigt von den Überraschungen bei seiner Abschiedsgala. Sichtlich bewegt, versicherte er, keine Ahnung gehabt zu haben, von dem, was ihn erwartete. Was da auf die Beine gestellt worden sei, sei sagenhaft, bedankte er sich bei allen Mitwirkenden.

Der Fast-Ruheständler wollte indessen nicht ohne ein kurzes Resümee Abschied nehmen. Während der nahezu 34 Jahre an der Musikschule Schramberg sei es ihm immer ein besonderes Anliegen gewesen, Menschen auf breiter Basis an die Musik heranzuführen und Potenziale freizulegen sowohl bei Menschen mit Handicap als auch bei Schülern mit markanten musikalischen Möglichkeiten.

Mit Meinrad Löffler, seinem Stellvertreter, habe ihn ein besonderes Vertrauensverhältnis verbunden. Er habe ihn immer mit seiner bewährten Fachkompetenz unterstützt und so freue er sich, dass die Musikschule in ihm einen neuen Schulleiter gefunden habe, dessen Herz für den musikalischen Nachwuchs schlage. Mit einem Taktstock als Geschenk verband er den Wunsch, dass sein Nachfolger immer das richtige Tempo und die passende Dynamik für künftige Projekte finde.

Als wichtige Entwicklung sah Hoffmann auch die Vernetzung der Musikschule mit den Vereinen und Schulen der Raumschaft an, woraus sich inzwischen eine tragfähige Basis entwickelt habe, die in der Region und im Land als beispielhaft gelten könne.

Beim Blick auf das Kollegium sehe er einige Lehrkräfte, die den gesamten Weg seit mehr als drei Jahrzehnten mitgegangen seien. Im Vorstand sei es Arnhold Budick gewesen, der die gesamte Zeit zum Wohl der Musikschule aktiv gewesen sei. Hoffmanns Dank richtete sich auch an alle Gremien der Musikschule, die Stadt, Sponsoren und Unterstützer, Zeitung und Vereine, besonders an die Chorgemeinschaft Frohsinn, alle Schüler und Eltern. Nicht vergessen wurden die eigenen Kinder, die so manche Zeit erlebt hätten, in denen der Papa vor Anspannung nicht ansprechbar gewesen sei.

Besonders würdigte Hoffmann sein Lehrerkollegium, das Fachkompetenz mit großem Engagement verbinde. Es sei ihm eine Ehre gewesen, als Schulleiter Teil dieses Kollegiums zu sein. Besonderen Dank, verbunden mit einem Geschenk, sprach er auch der "guten Seele der Musikschule", Gertrud Kasper aus, die über viele Jahre mit ihm die tausend Herausforderungen gemeistert habe.

Spontan verabschiedete sich das ganze Haus mit stehenden Ovationen von dem beliebten und tüchtigen Schulleiter, und das Orchester gab zum Schluss wie zur Bestätigung noch eins drauf.