Sieben Trophäen bei der Lokalschau der Vogelzüchter / Zahlreiche Besucher sehen sich die Ausstellung an

Von Lothar Herzog

Schramberg-Sulgen. Als Vize-Vorsitzender mit gutem Beispiel vorn: Daniel Müssigmann (Loßburg) ist mit sieben Wanderpokalen erfolgreichster Züchter der Lokalschau der Vogelfreunde Schramberg und Umgebung.

20 Züchter, darunter eine Jungzüchterin sowie ein Gastzüchter aus Rottweil, hatten zusammen 544 bunte Zier- und Singvögel sowie Exoten in der mit herbstlichen Boten geschmückten Festhalle Sulgen ausgestellt. Damit wurde das sehr gute Ergebnis aus dem Vorjahr wiederholt.

Mitglieder bauen im Winter Nistkästen für Wildtiere

Während Müssigmann seine sieben Trophäen ausschließlich in der Kategorie Kanarien holte, war Karl Linder (Locherhof) je dreimal bei den Mischlingen und Cardueliden erfolgreich. Außerdem gab es noch eine Ehrenurkunde. Alexander Pedde (Sulgen) siegte fünfmal bei den Exoten, Lothar Mager (Aichhalden) dreimal mit domestizierte Prachtfinken. Den vierten Wanderpokalgewinn schaffte er bei den Exoten. Auf vier Wanderpokale (Exoten und Großsittiche) brachte es auch Matthias Hartmann (Hardt). Jungzüchterin Aylin Hartmann siegte zweimal mit Exoten.

Der Sulgener Joachim Weisser holte mit seinen Großsittichen dreimal das Prädikat "Vorzüglich". Zweimal erhielten Armin Glunk (Fluorn-Winzeln) und je einmal Sven Herzog und Kurt Weiser diese Note von den Preisrichtern. Den besten Jungvogel stellte Joachim Weiser aus, der außerdem die Titel des besten Gegengeschlechts, besten Ino und besten Opalin einheimste. Den besten Vogel der Schau hatte Gerhard Bargenda (Hardt) und der beste ausgestellte Farbwellensittich gehört Matthias Hartmann.

Trotz des sonnigen Herbstwetters waren wiederum zahlreiche Besucher zur Ausstellung gekommen, um die Farbenpracht der ausgestellten Vögel zu bewundern und sich vom reichlichen Essensangebot verwöhnen zu lassen. Weil der Verein nach Auskunft des Vorsitzenden Thomas Müssigmann nicht nur Vögel züchtet, sondern auch Wildtiere schützt, werden im Dezember rund 40 Nistkästen für Waldvögel gezimmert und zusammen mit Revierförster Christoph Hilpert im Januar aufgestellt. Diese Maßnahme sei gleichzeitig ein Dankeschön an Hilpert, der dem Verein es schon seit vielen Jahren ermögliche, Laub- und Nadelbäume aus seinem Revier für die Schmückung der Festhalle zu schlagen. Der Verein mache es sich ebenso zur Aufgabe, gefährdete Vogelarten zu erhalten, einheimische Vögel im Winter zu füttern und berate über Vogelernährung, Vogelerhaltung und Vogelkauf, unterstreicht Müssigmann.