Am südlichen Ende des Kindergartens Seilerwegle in Schramberg soll ab Sommer ein Container aufgestellt werden, um eine weitere Gruppe aufnehmen zu können. Foto: Wegner

Zusammenlegung von "Don Bosco" und "Seilerwegle" angestrebt. Erhöhter Bedarf durch "Familiennachzüge".

Schramberg - Zwar werden in der Talstadt derzeit nur Plätze für eine weitere Kindergartengruppe benötigt, die Diskussion um die Umsetzung berührte aber auch die Zukunftsplanung. Und da ist an einen gemeinsamen städtischen Kindergarten gedacht.

Durch "Familiennachzüge", so Kerstin Flaig vom Fachbereich Kultur und Soziales der Stadt, werden vor allem in Schramberg weitere Kindergartenplätze benötigt. Dazu gab es mehrere Überlegungen, von denen viele wieder verworfen wurden, teilweise auch, weil die Genehmigungsbehörde nicht allem zugestimmt hätte.

Ersatzparkplätze

Ab Sommer, so herrschte in der Sitzung des Verwaltungsausschusses Einigkeit, soll die zusätzliche Gruppe in einen Container ziehen, der am südlichen Ende des Kindergartens Seilerwegle auf dem dortigen Parkplatz aufgestellt wird. Dies bedeutet auch, dass dafür Ersatzparkplätze geschaffen werden müssten.

Bis zu dieser Zeit soll kurzfristig, wenn der Kirchengemeinderat dem zustimmt, im evangelischen Kindergarten Martin Luther eine Kleingruppe im dortigen Bewegungsraum unterkommen. Sollte dies nicht möglich sein, will die Stadtverwaltung auf die Peter-Meyer-Schule ausweichen. Nachteil dort ist aber der Schulbetrieb und auch fehlende sanitäre Einrichtungen in der entsprechenden Kindergröße.

Mit einem Container beim Seilerwegle sei auch eine Genehmigung der Gruppe über ein Jahr hinaus denkbar, so Flaig. Insgesamt 25 Kinder könnten so aufgenommen werden. Für die Zukunft, so machte auch Fachbereichsleiter Berthold Kammerer deutlich, werde eine Zusammenlegung von "Don Bosco" und "Seilerwegle" angestrebt, diesen Auftrag gab der Verwaltungsausschuss auch der Stadtverwaltung aus der Sitzung mit. Sollte das Gebäude im Seilerwegle nicht mehr erforderlich werden, könnte es als Erweiterung für die Berneckschule genutzt werden, klang ebenfalls in der Sitzung an.

Ob die Idee eines Waldkindergartens nicht eine Option sei, wollte Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht) noch wissen. Die Stadt, so Oberbürgermeister Thomas Herzog, habe die Hütte, die damals zur Verfügung gestanden sei, wieder zurückgegeben, zudem löse dies das Problem in der Talstadt nicht.

Ganz abgesehen davon stehe auch der Platz nicht mehr zur Verfügung.

Jürgen Winter merkte an, das "uns vor Augen geführt wird, dass die bisherigen Strukturen, was die Kindergärten in der Talstadt betrifft, veraltet sind". Deswegen müsse man "schleunigst an das grundsätzliche Problem ran".