Immer wieder kommt es vor, dass Schüler nicht mehr in überfüllte Busse passen - so auch in Tennenbronn. (Symbolfoto) Foto: dpa

Verkehr kommt noch nicht richtig in Fahrt. Statt drei nur noch zwei Busse. Kinder müssen privat gefahren werden.

Schramberg-Tennenbronn - Noch nicht so richtig in Fahrt gekommen nach den Ferien ist der Busverkehr für Tennenbronner, die in St. Georgen zur Schule gehen.

Nachdem die Firma Rapp aus Königsfeld-Buchenberg die Firma Burri übernommen hatte (wir berichteten), und nun für die Beförderung zuständig ist, wurde der Fahrplan geändert und die Busse werden anders eingesetzt.

Besonders morgens herrscht ein Durcheinander an den Bushaltestellen entlang der Hauptstraße bis zum Schwarzenbach. Fuhren vor den Sommerferien zur ersten Schulstunde noch drei Busse, sind es jetzt nur noch zwei. »Der dritte Bus wurde in Tennenbronn abgezogen, fährt direkt von Hardt nach St. Georgen und befördert dort rund 40 Kinder«, erläutert Firmeninhaber Wolfgang Rapp.

Dies wirkt sich negativ auf die Linie 55 von Tennenbronn nach St. Georgen aus, wo jetzt nur noch zwei Busse zur ersten Stunde unterwegs sind. An manchen Tagen hat dies sogar dazu geführt, dass manche Schüler nicht mehr in den Bus passten und privat zum Unterricht gefahren werden mussten.

Dies verstoße eindeutig gegen die Beförderungspflicht des Unternehmers, so die Auskunft der Polizei. »Wir arbeiten an einer Lösung«, versichert Rapp. In jedem Bus gibt’s rund 53 Sitzplätze, plus Stehplätze. Insgesamt gehen fast 220 Schüler aus Tennenbronn im Bildungszentrum St. Georgen zur Schule (Gymnasium und Realschule).

Unternehmener fragt, wer die weiteren Kosten übernimmt

Fuhren unter der Flagge von Burri die drei morgendlichen Busse noch zeitlich versetzt, starten die zwei übrig gebliebenen nun zeitgleich. Dies führte im neuen Schuljahr schon mehrfach dazu, dass die Tennenbronner zu spät zur ersten Stunde erschienen. »Der erste Bus war teilweise leer, deshalb haben wir uns dafür entschieden, die Busse zur gleichen Zeit loszuschicken«, erläutert Rapp. Er bemühe sich derzeit um die neuesten Schülerzahlen, um dann die Kapazität anzupassen. Falls ein dritter Bus eingesetzt werde, müsste unter anderem auch die Kostenübernahme geklärt werden.