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Ideenreich und spaßig: "Auerhahn" wird beim Straßenspektakel köstlich parodiert. Besucher sind gut gelaunt.

Schramberg-Tennenbronn - Die Gilde der Pfrieme-Stumpe führte die spaßige Parade an und ihnen folgten noch 16 weitere Zünfte und Musikgruppen. Die Moderatoren Anna Schirling und Udo Reinke waren bestens vorbereitet und führten das gut gelaunte Publikum durch das bunte Straßenspektakel. Sogar die Sonne ließ sich blicken und vertrieb die grauen Wolken.

Nach dem Musikverein "Frohsinn" kam die Narrenzunft aus Mönchweiler mit ihren Schelbmuler und Mählbolle. Wurzelhexen aus Tennenbronn trieben lustigen Schabernack und entführten die Leute in ihren Wagen. Äußerst aktiv zeigten sich die Narrenzunft aus Baiersbronn mit den Köhlerhexen, Flößer und Murgschmoddlern.

Aus St. Georgen sorgten die Hohwaldteufel und Wälderschnäpf für freche Streiche. Groß feierte der Tennenbronner Fußballverein seinen 100. Geburtstag. Dafür hatten die Sportler auf einem Lastwagen ein Fußballfeld samt Tribüne gebaut, dem eine große jubelnd Fußgruppe folgte. Natürlich durfte der Musikverein "Harmonie" nicht fehlen. Ihm folgten die "Ichbe-Hexen" die den "Auerhahn" auf köstliche Weise mit einem Wagen parodierten.

Aus Kirnbach waren die Rappenstein-Hexen und die Geißböcke gekommen, ihren Unfug trieben die Burgstallhexen aus Heiligenbronn. Für fetzigen Sound sorgten die Alcaputtis, denen ihre Fans, die Erzknappen folgten. Stark vertreten war die Narrenzunft aus Brigachtal. Wuschelig sahen die Strohmänner aus, die mit den Strohhanseln, der Garde, den Narrenräten und dem Fanfarenzug ein tolles Bild abgaben. Aus demselben Ort kamen auch die Schore-Hexen, die für jeden Blödsinn zu haben waren. Eine besonders große Truppe war die Narrenzunft aus Aichhalden. Deren Narrenrat flanierte der Zunft voraus, die Gardemädchen tanzten, der Blitzteufel durfte nicht fehlen und die Hansel sprangen und bescherten nach eifrigen Narrensprüchen Brezeln.

Dazwischen sorgte der Fanfarenzug für Laune nach Noten. Frech zogen die Sauhirten los, aber noch kecker zeigten sich die Hexen, die Straßenschilder klauten und sich ab sofort "Schilderhexen" nannten. Den Abschluss bildeten die Boscha-Hexen aus Heinstetten, mit ihren erstaunlich lebendig bemalten Larven. Auch im Publikum zeigten viele Spaß und hatten sich verkleidet. Ein Pärchen kam als "Kontaktkleber" und unzählige Clowns, Mönche, Handwerker, Prinzessinnen und sogar eine Bierflasche konnte man entdecken.