Das Seniorenforum Schramberg präsentiert der CDU das Konzept zum geplanten und auf den Weg gebrachen Bürgerbus: (von links) Willi Herzog, Matthias Kohlhase, CDU-Stadtverbandsvorsitzender Johannes Grimm, Juliane Kugler sowie Clemens Maurer und Eberhard Pietsch. Foto: CDU Foto: Schwarzwälder-Bote

Vertreter des Seniorenforums stellt sein Projekt beim CDU-Stadtverband vor

Schramberg. Der vom Seniorenforum Schramberg initiierte und auf den Weg gebrachte Bürgerbus findet auch uneingeschränkt den Beifall des CDU-Stadtverbands.

In einer Vorstandssitzung der Schramberger Christdemokraten im Hotel "Zum Hasen" präsentierten Juliane Kugler, Matthias Kohlhase und Willi Herzog das Projekt, das eine "Einrichtung für alle" werden soll, wie Kohlhase klar stellte: Nicht nur Senioren, sondern für all jene, die jenseits des öffentlichen Personennahverkehrs gerne die geplanten zehn Routen benutzen wollen, die vom Stadtbus nicht angefahren werden (können).

Keine Konkurrenz zum ÖPNV, sondern eine – von vielen auch so gesehene – Ergänzung – so die Devise des Seniorenforums. Mit einer Fahrstrecke in der Talstadt, in Sulgen und in Tennenbronn von 27 500 Kilometern und einem Konzept, das seine Wurzeln in England und in den Niederlanden hat und sich auch in Deutschland erfolgreich ausbreitet.

Rad nicht neu erfunden

"Wir brauchen das Rad nicht neu zu erfinden", stellten dann auch die drei Vertreter des Seniorenforums fest, "wir können anknüpfen an viele bereits vorhandene Beispiele, auch von Furtwangen ganz in unserer Nähe." Die Begeisterung war sicherlich auch genährt von dem am Tag zuvor erlebten Besuch bei der Gründung des Bürgerbus-Landesverbandes, bei dem Matthias Kohlhase in den Vorstand gewählt wurde.

"Die Beschlüsse zur Einführung des Bürgerbusses sind im Verwaltungsausschuss gefasst", stellte CDU-Fraktionssprecher Clemens Maurer fest, "aber wir müssen auch aufpassen, dass der regionale öffentliche Personennahverkehr in gleichem Maße aufrecht erhalten und sein Angebot nicht gekürzt wird."

CDU-Vorsitzender Johannes Grimm spornte die Bürgerbus-Bewegung an: "Einfach machen, eventuelle Änderungen im Konzept werden sich dann von selbst herausstellen." Jetzt schon wurde deutlich: Den Nutzen des Bürgerbusses werden viele haben. Ansonsten entdeckten die Christdemokraten allerdings mehr Schatten als Licht bei der Betrachtung ihrer Stadt: Auf die Frage nach dem Markenkern, nach der Identität von Schramberg in seiner Gesamtheit bleibe nichts als ein großes Fragezeichen. heißt es in einer Mitteilung der CDU.

Ansonsten sieht CDU mehr Schatten als Licht in Schramberg

"Nicht nur weil andere es nicht tun, weil die Verwaltung nicht die Themen besetzt, auf die es ankommt, erheben wir als Stadtverband zusammen mit der Gemeinderatsfraktion den Anspruch, die Stadt voranzutreiben", formulierte Johannes Grimm die Zielrichtung der Arbeit d für die kommenden Monate.

Defizite in der Stadt seien fast an jeder Ecke zu erkennen, so der Befund: Folglich werde die CDU unter der Überschrift "Schramberg im Wandel – die Zukunft gestalten" eine Veranstaltungsreihe starten, die sich zusammen mit Experten und allen Bürgern um die drängenden Belange kümmern soll.

Erstes Thema, das auf die Agenda gesetzt wird und bei dem die Christdemokraten in Schramberg dringenden Handlungsbedarf sehen, ist die Schulsituation. "Weil wir uns nicht zurücklehnen dürfen, während andere agieren", so die Aufforderung an alle, mitzuwirken, dass die Stadt mit all ihren Ortsteilen einen Stellenwert einnimmt, der ihr auch zukommt.