Mit der Reichweite von 42 Metern wurden mit der Betonpumpe an der B 642 zwischen Sulgen und Schramberg-Tal fünf bis sieben Fundamentlöcher befüllt, ehe das Fahrzeug einen neuen Standort aufbauen musste. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Hangsicherungsarbeiten an der Bundesstraße gehen weiter / Installation des Fangzauns beginnt kommende Woche

Von Lothar Herzog

Schramberg-Sulgen. An der Großbaustelle der vierspurigen Bundesstraße 294 zwischen Schramberg und Sulgen wird wieder mit "Hochdruck" gearbeitet. Durch die extreme Hanglage ist für die Arbeiten von Fels-Sicherungsmaßnahmen unter anderem auch schweres High-Tech-Gerät erforderlich.

So wie am Dienstag, als unterhalb des Waldbestandes Beton für Fundamente von Stützpfeilern, an denen ein Fangzaun installiert wird, mit einer Betonpumpe gefüllt wurden. Auf der knapp einen Kilometer langen Baustelle musste das Pumpenfahrzeug mit einer Förderreichweite von 42 Metern insgesamt ein Dutzend Mal den Standort auf der Bundesstraße verlegen. Der Ab- und Aufbau dauerte jeweils rund 20 Minuten.

Nach Auskunft des Pumpenfahrers konnten je Standort zwischen fünf und sieben Fundamentlöcher ausgegossen und verdichtet werden. Der Beton wurde vom Mischwerk Sulgen in der Vierhäuserstraße der Firma Uhl aus Hausach angefahren. Dabei musste das Mischfahrzeug zunächst die Baustelle passieren, in der Glasbachkurve wenden und wieder in Richtung Stadtteil Sulgen fahren, um an die Betonpumpe andocken zu können.

Insgesamt wurden für die circa 70 Fundamentlöcher 16 Kubikmeter Stahlbeton benötigt. Die Reinigung der Rohrleitungen der Betonpumpe ist relativ einfach: An der Öffnung am Rohrende wird ein nasser runder Schwamm durch Vakuum eingesaugt, der dann in der Mulde herauskommt, in der das Mischfahrzeug den Beton hineinkippt.

Nach Auskunft des Bauleiters der österreichischen Spezialfirma HTB aus Kufstein werden die Betonstützen noch in dieser Woche verankert, so dass Anfang nächster Woche mit der Installation des Fangzauns begonnen werden kann. Wenn der Fangzaun montiert ist, stehen noch Forstarbeiten der Stadt auf der gegenüberliegenden Straßenseite an.

Die Freigabe der Baustelle für den Verkehr soll am 12. September erfolgen. Zurzeit sind noch zwei Spuren für den Verkehr gesperrt und es gilt ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern.