Trainierte die Menschenrettung im "alpinen" Gelände des Schramberger Bernecktals: die Bergwacht Rottweil. Fotos: Bergwacht/Fritsche Foto: Schwarzwälder-Bote

Rettungstraining: Abgestürzten Wanderer bei der Ruine vom hohen steilen Fels zur Landesstraße abgeseilt

Am Sonntagnachmittag trainierten die ehrenamtlichen Mitglieder der Bergwacht Rottweil im Schramberger Bernecktal an steilen Felshängen für den Ernstfall.

Schramberg. Im Bereich der Ruine Berneck sammelten sie sich zu einer aufwendigen Einsatzübung. Szenario war ein mehrere Meter abgestürzter Wanderer. Der erlitt dabei ein Polytrauma. Nach der notärztlichen Erstversorgung im Steilgelände wurde der Verletze in kritischem Zustand unter Seilsicherung bis zur Straße abtransportiert.

"Vielen Dank an die Notfalldarsteller des Kreisverbands Rottweil, die uns bei dieser Übung unterstützten", erklärte Steffen Weiss von der Bergwacht Rottweil nach der erfolgreich verlaufenen Übung.

Neben der in diesem Szenario geübten Rettung aus unwegsamen Gelände ist die Bergwacht Rottweil auch für die Höhenrettung im gesamten Kreis Rottweil zuständig. 170 Quadratkilomete groß ist das Dienstgebiet, für das die Bergwacht zu jeder Tages und Jahreszeit in Bereitschaft ist. Zu den Besonderheiten gehören nicht nur das felsendurchsetzte Steilgelände um Schramberg, speziell mit dem Klettergebiet Bernecktal (Falkenstein, Mühlenfelsen), sondern auch die Steilabbrüche im gesamten Neckartal von Neufra im Süden bis Empfingen im Norden, dazu auch die Kletterfelsen im Neckartal (Bollerfelsen). Dazu kommt noch extrem abgeschiedenes Gelände im Bereich Schenkenzell und im Winter das weitverzweigtes Loipennetz, insbesondere im Westen (Lauterbach, Tennenbronn, Hardt). "An 365 Tagen über 24 Stunden sorgen wir für qualifizierte Versorgung, Rettung und einen Transport aus unwegsamen Gelände", versichert Weiss.