Längere Diskussion zum Bebauungsplan Wittum / Anlieger wünscht zusätzliche Fläche

Schramberg (sw). Während der Bebauungsplan Schönbronn ohne größere Diskussion eine Runde weiter ist, gab es in der Sitzung des Schramberger Gemeinderats beim Plan Wittum längere Diskussionen.

42 Träger öffentlicher Belange waren bei beiden Plänen um Stellungnahmen gebeten worden, elf Stellungnahmen gingen bei beiden Plänen ein, wie Jan Thomas vom Fachbereich Umwelt und Technik der Stadt informierte.

Beide Verfahren seien zeitgleich abgearbeitet worden, machte Planer Thomas Grötzinger vom Büro Gfrörer deutlich. das Verfahren ist das gleiche. In der Diskussion ging es um einen zehn Meter breiten Streifen, den ein Anwohner gerne als Erweiterung der Mischbaufläche ausgewiesen gehabt hätte, zwei weitere sind aber strikt dagegen.

Thomas Brantner wollte dann aber doch noch einmal hören, wieso die Planer keine Ausweisung vorschlugen. Abteilungsleiter Michael Kammergruber erwähnte, dass bei einer Erweiterung des Mischegebiets eine empfindliche Nachverdichtung vorliege, für die Ausgleichpunkte im Ökokonto anfielen. Zudem, so führte seine Kollegin Linda Niebel an, wachse der Anwohnerbeitrag auch für das Abwasser nach der Fläche: Mehr Fläche bedeute teurer. Auf Nachfrage von Bernd Richter nach den genauen Zahlen nannte OB Thomas Herzog diese mit 13 Euro pro Quadratmeter Fläche. Wenn es zu der Nachverdichtung komme, dann fielen diese Beiträge für alle drei Anlieger an, warnte Kammergruber. Je mehr Grünfläche man an den Rändern "abschnipple", desto weniger bleibe nachher für die Grünfläche in der Mitte für Schulen und anderes, warnte Jürgen Reuter (CDU) und Udo Neudeck, der von sich sagte, er sei prinzipiell dafür jedem den Bauwunsch zu ermöglichen, sah hier einen Konflikt, da es gleichzeitig zwei nicht wollten, "so einen Schlenzer reinzumachen". Dann sei es auch nicht sinnvoll, meinte er.

Zunächst bleibt der Bebauungsplan so wie er ist, wurde er im Entwurf auch so beschlossen. Vor dem endgültigen Beschluss will sich die Verwaltung aber nochmals mit allen beteiligten Anliegern abstimmen.