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Höhen und Tiefen bei der Tennenbronner Feuerwehr

Ein Jahr mit "großen Höhen und extremen Tiefen" verzeichnete Abteilungskommandant Emanuel Reuss für die Feuerwehr in Tennenbronn.

Schramberg-Tennenbronn. Ein trauriges Tief war der Tod des jungen Kameraden und Freund Patrick Flaig, der nach schwerer Krankheit verstorben war.

Dagegen sei man sehr zufrieden mit dem gelungenen Umbau im Gerätehaus. Dabei habe man das Bestmögliche herausgeholt mit Schulungs- und Versammlungsraum sowie Küche, in der "unser eigener Koch Alexander Maurer" wirbeln könne. Schriftführer Rolf Moosmann berichtete von 22 Einsätzen, gegenüber 15 Einsätzen im Jahr 2015: Von der Suche am Dorfweiher nach zunächst vermissten Kindern über die Räumung von Bäumen und Felsbrocken auf Straßen bis zu gefährlichen Einsätzen beim Brand eines Strommasten im Gersbach oder bei der Beschädigung einer 20-kV-Leitung bei Bauarbeiten im neuen Schneiderwerk III.

Zweitägiger Ausflug

Außerdem gab es Übungen an der Schule in Tennenbronn und bei der Firma Bock in Lauterbach, bei der man an der Fischtreppe die Löschwasserversorgung sicherte.

Erstmals erfreute man sich bei einem zweitägigen Ausflug nach Oberstdorf mit einem bayerischen Hüttenabend. Jugendwart Alexander Maurer berichtete von Besuchen im "badschnass" und im Hochseilgarten in Sulgen sowie von gemeinsamen Übungen in Schramberg und mit Hardt.

Von 29 Nachwuchskräften in der Gesamtwehr kommen zwölf aus Schramberg, acht aus Tennenbronn, vier aus Sulgen und fünf aus Waldmössingen. Die Alterswehr war bei 18 Veranstaltungen mit 170 Teilnehmern präsent; schon morgen, Dienstag, treffe man sich mit den Kollegen aus Schramberg zu einem Besuch im Hansgrohe-Museum, kündigte Lothar Muhr an.

Mit 44 Aktiven sei die Abteilung wieder gut besetzt, hob Emanuel Reuss hervor; bei 19 allgemeinen Proben lag die Beteiligung bei 69 Prozent. Die Ausstattung sei gut und alle geforderten Ausrüstungen würden von der Stadt schnellstmöglich beschafft. Auch Klaus Köser lobte die Feuerwehr mit erfahrenen und gut ausgebildeten Kräften als "unverzichtbaren Bestandteil des Sicherheitswesens". Er konnte die einstimmige Entlastung für den Ausschuss feststellen. Bei den Wahlen wurde Alexander Moosmann mit 33 Stimmen in seinem Amt als stellvertretender Kommandant bestätigt.

Stadtbrandmeister Werner Storz hob die gute Zusammenarbeit mit der sehr guten und kritischen Führung hervor. Auch er freute sich, dass nach mehreren Anläufen ein funktionales Gerätehaus in guter Abstimmung mit Vereinen und DRK umgesetzt worden sei.

Er mahnte an, die zwingend geforderte Teilnahme an den Wiederholungsübungen zu überwachen. Technische Probleme verhinderten bisher die Einführung des digitalen Funks, die digitale Alarmierung werde bis 2019 eingeführt.

Neben drei Neuaufnahmen in die Feuerwehr Tennenbronn konnte Kommandant Emanuel Reuss 15 Kameraden befördern. Oberfeuerwehrmann wurden Julian Günter, Hellmuth Haberstroh, Felix Malysek, Alexander Maurer und Sven Moosmann; Hauptfeuerwehrmann Michael Bader, Armin Kieninger, Martin Kopp, Florian Kühn, Tobias Maurer, Thomas Pfaff und Tobias Sailer. Zum Löschmeister wurden Jochen Breithaupt und David Moosmann, Oberlöschmeister Jörg Breithaupt und Philipp Weisser.