Schramberg - Die Bauarbeiten für das Medzentrum Schramberg zwischen Lauterbacher Straße und Tösstraße haben am Montagnachmittag mit dem Spatenstich begonnen.

Vertreter der am Projekt beteiligten Firmen, der Stadt, des Gemeinderats, der Banken und viele künftige Mieter haben den Baustart mit einem symbolischen ersten Spatenstich gefeiert. "Auf diesen historischen Tag für Schramberg haben wir lange gewartet. Heute fällt endlich der Startschuss für den Bau eines zukunftsweisenden Ärztezentrums im Herzen von Schramberg", freute sich Alexander Bechtler von der Kanzlei HFBP Rechtsanwälte, die die Bauherrin Medzentrum Schramberg GmbH & Co. KG juristisch begleitet. "Gut sieben Jahre hat dieses Grundstück brachgelegen, jetzt wird es wieder einer neuen Nutzung zugeführt, von der alle Bürgerinnen und Bürger aus der Region profitieren", versicherte Bechtler. Das Medzentrum werde dazu beitragen, die ambulante ärztliche Versorgung vor Ort zu sichern. "Was ein bisschen wie Mehltau über der Stadt lag, haben wir durch die Sanierung der Straßen und auch durch das Medzentrum vertrieben", erklärte Oberbürgermeister Thomas Herzog. Die Bürger glaubten erst richtig an ein Bauprojekt, wenn der Bagger rolle, was jetzt Gott sei Dank soweit sei. Der Widerspruch gegen die Baugenehmigung hätte zwar zur zeitlichen Verzögerung geführt, trotzdem sei er froh, das wir einen Rechtsstaat hätten. "Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs hat aber gezeigt, dass die ursprüngliche Baugenehmigung rechtlich in Ordnung war", betonte Herzog.

2800 Quadratmeter

Nach dem Spatenstich beginnen zunächst die Erdarbeiten, danach folgen die Arbeiten zur Entwässerung und Gründung für die Bodenplatte. Die Planung sieht eine Tiefgarage sowie mehr als 70 oberirdische Stellplätze vor. Bis Ende 2017 soll der Rohbau stehen und die Gebäudehülle geschlossen sein; bis Herbst 2018 das Ärztehaus mit seinen Rund 2800 Quadratmetern Praxis- und Gewerbefläche fertiggestellt sein. Bau und Innenausstattung kosten circa elf Millionen Euro.